MP Materials präsentierte gemischte Quartalszahlen, die sowohl operative Erfolge als auch die Herausforderungen der strategischen Neuausrichtung zeigen. Der Seltene Erden-Produzent verbuchte einen bereinigten Verlust von 0,10 US-Dollar je Aktie - deutlich besser als die erwarteten 0,17 US-Dollar. Der Umsatz von 53,6 Millionen US-Dollar verfehlte hingegen leicht die Erwartungen.

Die Aktie brach im After-Hours-Handel zunächst um 7,4 Prozent auf 48,40 US-Dollar ein, erholte sich dann teilweise. Die Reaktion spiegelt die Anlegerunsicherheit über den Übergang weg vom China-Geschäft hin zur heimischen Magnetproduktion.

Rekordproduktion trotz Umsatzrückgang

Im operativen Geschäft erreichte MP Materials mehrere Meilensteine:
- Rekordproduktion von Neodym-Praseodym (NdPr) mit 721 Tonnen
- 51 Prozent Steigerung im Jahresvergleich
- 21 Prozent Wachstum zum Vorquartal
- Zweitbeste Quartalsproduktion von Seltenen Erdoxiden mit 13.254 Tonnen

Doch diese Produktionserfolge konnten die Umsatzrückgänge aus der strategischen Neuorientierung nicht kompensieren. Der konsolidierte Umsatz sank um 15 Prozent auf 53,6 Millionen US-Dollar, hauptsächlich bedingt durch den Stopp der Verkäufe von Seltenen Erden-Konzentraten an chinesische Kunden.

Magnetics-Sparte als Hoffnungsträger

Die Magnetics-Sparte entwickelte sich zum Lichtblick mit 21,9 Millionen US-Dollar Umsatz und 9,5 Millionen US-Dollar bereinigtem EBITDA. Dies zeigt die fortschreitende Skalierung der heimischen Magnetproduktionskapazitäten in Texas.

CEO James Litinsky betonte die strategische Bedeutung des Quartals als "Game Changer" und "totale Beschleunigung als vertikal integrierter nationaler Champion". Er verortete die Unternehmensmission im Kontext eines "Kalten Kriegs 2.0", in dem wirtschaftliche Stärke durch Kontrolle kritischer Materialien zum entscheidenden Machtfaktor wird.

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Ein Schlüsselereignis war der Start des Preisabkommens mit dem US-Verteidigungsministerium am 1. Oktober 2025, das einen Mindestpreis von 110 US-Dollar pro Kilogramm für Neodym und Praseodym garantiert.

Wann kehrt die Profitabilität zurück?

Trotz eines gestiegenen Quartalsverlusts von 41,8 Millionen US-Dollar verfügt MP Materials über eine solide Bilanz mit 1,94 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln - ein deutlicher Anstieg gegenüber 850,9 Millionen US-Dollar Ende 2022.

Das Unternehmen erwartet die Rückkehr zur Profitabilität im vierten Quartal 2025. Die kommerzielle Magnetproduktion in Texas soll bis Jahresende anlaufen. Für Mitte 2026 plant MP Materials die Inbetriebnahme einer Schweren Seltenen Erden-Trennanlage.

Das Management projiziert ein potenzielles jährliches EBITDA von über 650 Millionen US-Dollar nach Abschluss der strategischen Transformation. Könnte MP Materials damit zum geheimen Champion im Wettrennen um kritische Rohstoffe werden?

Die Aktie bleibt ein Spiel auf die erfolgreiche Umsetzung der ehrgeizigen Transformationspläne - mit allen damit verbundenen Chancen und Risiken.

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