Die US-Bank erhält eine Sanktion wegen Wettbewerbsverstößen im britischen Anleihenmarkt und passt gleichzeitig ihre Prognosen für den Investmentsektor an.


Morgan Stanley muss wegen Verstößen im britischen Staatsanleihenmarkt eine Geldstrafe zahlen. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA verhängte nach Abschluss ihrer Untersuchung eine Strafe von 29,7 Millionen Pfund gegen die US-Bank. Der Vorwurf: Händler von Morgan Stanley haben zwischen 2009 und 2013 gemeinsam mit Kollegen von Citigroup, HSBC und der Royal Bank of Canada in Online-Chatrooms sensible Preisinformationen zu britischen Staatsanleihen ausgetauscht.


Der aktuelle Aktienkurs von Morgan Stanley liegt bei 107,38 Euro, was einem Anstieg von 1,55 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Trotz der positiven Tagesentwicklung verzeichnet die Aktie im Monatsvergleich einen deutlichen Rückgang von knapp 19 Prozent. Vom 52-Wochen-Hoch von 135,80 Euro aus Anfang Februar 2025 ist die Aktie mittlerweile fast 21 Prozent entfernt.


Die Investmentbank hat zudem ihre Prognosen für den Investmentbanking-Sektor im Jahr 2025 angepasst. Die Analysten von Morgan Stanley verweisen dabei auf anhaltende Marktvolatilität und wirtschaftliche Unsicherheiten, die insbesondere mit schwankenden Zolldiskussionen zusammenhängen. Nach anfänglich optimistischen Erwartungen hinsichtlich einer robusten Entwicklung an den Kapitalmärkten rechnet die Bank nun mit einer verhaltenen Aktivität in der ersten Jahreshälfte 2025. Eine mögliche Erholung wird erst für das dritte Quartal in Aussicht gestellt, sofern sich die Marktbedingungen stabilisieren.


Unternehmensumstrukturierung und Infrastrukturinvestitionen

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Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung hat Morgan Stanley Jimmy Bastock und Tom Perry zu Co-Leitern seiner britischen Corporate-Broking-Abteilung ernannt. Diese Umstrukturierung zielt darauf ab, die Position der Bank im wettbewerbsintensiven britischen Markt zu stärken, wo Corporate Broking einen erheblichen Beitrag zu den Investmentbanking-Gebühren in Europa leistet.


Auf der Investmentseite konnte Morgan Stanley Infrastructure Partners erfolgreich 4,1 Milliarden Dollar für seinen vierten Fonds NHIP IV einwerben. Der Fonds wird sich auf Investitionen in Verkehrsinfrastruktur, digitale Infrastruktur, Energiewende und Versorgungsunternehmen konzentrieren. Diese Schwerpunktsetzung spiegelt das Engagement der Bank für nachhaltige und wachstumsorientierte Sektoren wider.


Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigt die Morgan Stanley-Aktie trotz der jüngsten Rückschläge eine positive Entwicklung von 32,7 Prozent. Die 30-Tage-Volatilität liegt aktuell bei annualisierten 38,65 Prozent, was die gegenwärtigen Marktunsicherheiten widerspiegelt. Der RSI-Wert von 24,3 deutet zudem auf eine überverkaufte Situation hin, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn insgesamt fast 12 Prozent an Wert eingebüßt hat.


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