Die US-Investmentbank verzeichnet erhebliche Kursverluste inmitten volatiler Märkte und evaluiert gleichzeitig den Verkauf ihrer PNE-Beteiligung im Bereich erneuerbarer Energien.


Morgan Stanley verzeichnete am Donnerstag einen deutlichen Kursrückgang von 2,83%, wobei die Aktie bei 110,40 Euro schloss. Dieser Abwärtstrend spiegelt sich auch in der monatlichen Entwicklung wider, mit einem Minus von 10,42% in den letzten 30 Tagen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 135,80 Euro vom Februar 2025 beträgt mittlerweile fast 19%, während der Kurs im Vergleich zum Tiefstand vom April 2024 noch immer 36,41% höher notiert.

Die aktuelle Kursschwäche erfolgte im Rahmen einer allgemein schwachen Börsensitzung, bei der auch der S&P 500 und der Dow Jones Verluste verzeichneten. Das Handelsvolumen der Morgan Stanley-Aktie stieg dabei deutlich an, was auf erhöhte Marktaktivität hindeutet. Die Aktie liegt inzwischen mehr als 10% unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt, was die kurzfristige negative Dynamik unterstreicht.

Strategische Neuausrichtung im Bereich erneuerbare Energien

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Morgan Stanley prüft gemeinsam mit Goldman Sachs den Verkauf seiner 50,06-prozentigen Beteiligung am deutschen Entwickler für erneuerbare Energien PNE. Der Anteil wird auf etwa 543 Millionen Euro geschätzt, und ein Verkauf könnte ein Pflichtangebot für das gesamte Unternehmen auslösen. PNE ist auf Wind- und Photovoltaik-Projekte spezialisiert und verfügt über eine Projektpipeline von 18,9 Gigawatt (Stand Ende 2024). Der Verkaufsprozess befindet sich noch in einem frühen Stadium, wobei strukturiertere Verfahren für später im Jahr erwartet werden. Ein Abschluss der Transaktion könnte bis zum Herbst erfolgen.

Herausforderungen in der Investmentbanking-Branche

Die Investmentbanking-Branche, einschließlich Morgan Stanley, navigiert derzeit durch ein schwieriges Umfeld, das von wirtschaftlicher Unsicherheit und reduzierten Deal-Aktivitäten geprägt ist. Die Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump haben zur Marktvolatilität beigetragen und wirken sich auf Kapitalmärkte und Transaktionsvolumina aus. Als Reaktion darauf hat Morgan Stanley Personalkürzungen eingeleitet, die im Einklang mit den jährlichen Leistungsbeurteilungen stehen und eine Anpassung an die aktuelle Marktlage darstellen.

Trotz der jüngsten Rückschläge behält Morgan Stanley einen vorsichtig optimistischen Ausblick bei. Mike Wilson, der Chef-Aktienstratege des Unternehmens für die USA, erkennt die aktuellen Markthindernisse an, hält aber an seiner positiven Einstellung zu US-Aktien fest. Er betrachtet Zölle als Teil umfassenderer Verhandlungen und erwartet eine Verbesserung der Marktbedingungen, sobald diese Themen angegangen werden.

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