Die Strompreise in Südafrika bringen den Verpackungskonzern Mondi gehörig ins Schwitzen. Während das Unternehmen eigentlich solide Zahlen vorlegt, sorgt eine undurchsichtige Regulierungsentscheidung für massive Unsicherheit bei den Betriebskosten. Können die Manager den Schaden begrenzen oder droht ein dauerhafter Druck auf die Margen?

Stromkosten explodieren

Der eigentliche Knackpunkt: Die nationale Energiebehörde Nersa hat sich mit dem Stromversorger Eskom auf einen außergerichtlichen Vergleich im Umfang von 54 Milliarden Rand geeinigt. Für energieintensive Unternehmen wie Mondi bedeutet das pure Planungsunsicherheit. Statt der genehmigten Preiserhöhung von 12,74 Prozent für das Geschäftsjahr 2025/26 müssen einige Betriebe bereits jetzt satte 19 Prozent mehr zahlen.

Das ist kein trivialer Posten: Strom kann in Südafrika bis zu 40 Prozent der Produktionskosten ausmachen. Für Mondi wird damit ein entscheidender Kostenfaktor praktisch unkalkulierbar. Die Unternehmensführung kritisiert die "fehlende Transparenz bei einer Entscheidung mit fundamentalen Konsequenzen" deutlich.

Institutioneller Rückhalt

Parallel zur regulatorischen Zitterpartie meldete die Coronation Fund Managers GmbH eine bedeutende Beteiligung von 8,99 Prozent an Mondi. Solche Meldungen sind zwar Routine, zeigen aber das anhaltende Interesse institutioneller Investoren an dem Verpackungsspezialisten.

Die leichte Erholung der Aktie gestern deutet darauf hin, dass der Markt die Nachrichten aus Südafrika zunächst verdaut ohne in Panik zu verfallen. Allerdings bewegt sich der Titel weiterhin deutlich unter seinen wichtigen gleitenden Durchschnitten.

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Warten auf Klarheit

Investoren blicken nun gespannt auf das Quartalsupdate am 16. Oktober. Bis dahin bleibt ungewiss, wie nachhaltig die Strompreisproblematik die zuletzt soliden Ergebnisse belasten wird. Die anstehende Dividendenzahlung am 26. September dürfte zumindest für etwas kurzfristige Beruhigung sorgen.

Die eigentliche Frage bleibt: Schafft es Mondi, die südafrikanischen Herausforderungen zu meistern ohne die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden?

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