Moderna meldet geringere Verluste, doch die Einnahmen fallen stark. Neue Impfstoffe könnten die Wende bringen – doch wann?

Der Biotech-Konzern Moderna kämpft weiter mit dem schwierigen Abschied von seiner Pandemie-Ära. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen zwar Fortschritte bei der Kostendisziplin, doch die Umsätze brechen weiter ein. Kann das Unternehmen mit seiner Pipeline an neuen Impfstoffen die Talsohle durchbrechen?

Finanzieller Drahtseilakt

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Die Zahlen für das erste Quartal 2025 offenbaren die anhaltenden Herausforderungen:

  • Umsatzrückgang von 35% auf nur noch 108 Millionen Dollar
  • Spikevax-Verkäufe halbierten sich nahezu auf 84 Millionen Dollar
  • Nettoverlust von 1 Milliarde Dollar – immerhin 17% weniger als erwartet

Doch es gibt Lichtblicke: Der Verlust pro Aktie lag mit 2,52 Dollar deutlich unter den befürchteten 3,18 Dollar. Zudem baute Moderna seine Kostenstruktur weiter ab – die Betriebsausgaben sanken um 19%.

Sparprogramm und Pipeline-Hoffnungen

Moderna setzt alles auf eine Karte: Bis 2027 will das Unternehmen seine Betriebskosten um bis zu 1,7 Milliarden Dollar kürzen. Das ambitionierte Ziel: Bis 2028 die Gewinnzone erreichen.

Gleichzeitig drängt der Konzern wichtige Produkte durch die Zulassungspipeline:

  • Entscheidung über mRNA-1283 (COVID-Impfstoff der nächsten Generation) bis 31. Mai
  • Zulassungsentscheid für RSV-Impfstoff mRNA-1345 bis 12. Juni
  • Norovirus-Programm nach FDA-Freigabe wieder aufgenommen

Doch Rückschläge gibt es auch: Die Entwicklung eines Kombi-Impfstoffs gegen Grippe und COVID für jüngere Erwachsene wird zurückgestellt, für ältere verzögert sich die Zulassung wohl bis 2026.

Ausblick: Alles hängt an der zweiten Jahreshälfte

Moderna hält an seiner Jahresprognose von 1,5 bis 2,5 Milliarden Dollar Umsatz fest – doch der Großteil davon soll erst im Wintergeschäft mit respiratorischen Impfstoffen anfallen. Bis dahin bleibt die Frage: Reicht das noch 8,4 Milliarden Dollar schwere Finanzpolster, um die Durststrecke zu überbrücken?

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