Während Mitsui Chemicals seine Expansion in Afrika vorantreibt, zeigt die Aktie weiterhin klare Schwäche. Heute verlor der Titel weitere 0,14% und notiert bei 3.642 Yen. Seit vier Wochen summiert sich der Verlust auf 8,59% - ein deutlicher Abwärtstrend, der sich auch im breiteren japanischen Markt widerspiegelt, wo der JP225 um 1,79% nachgab.

Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge

Die jüngsten Quartalszahlen liefern die ernüchternde Erklärung für die anhaltende Schwäche: Der Nettogewinn brach im ersten Quartal 2025 um satte 95,9% ein und landete bei nur noch 729 Millionen Yen. Der Umsatz sank um 7,6% auf 415,35 Milliarden Yen. Verantwortlich für diesen Einbruch waren vor allem gesunkene Rohstoffpreise wie Naphtha und außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen in China.

Doch wie passt diese schwache Performance zur unverändert optimistischen Jahresprognose? Das Unternehmen hält trotz des desaströsen Starts am Ziel einer Nettogewinnsteigerung von 70,6% auf 55 Milliarden Yen für das Gesamtjahr fest. Diese Diskrepanz zwischen aktueller Realität und Zukunftshoffnung stellt Anleger vor Rätsel.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Mitsui Chemicals?

Afrikas Lockruf verhallt ungehört

Während die Zahlen düster ausfallen, setzt Mitsui auf Expansion: Eine strategische Partnerschaft mit Nigerias Dangote Group soll das Petrochemie-Geschäft in Afrika vorantreiben. Parallel präsentiert sich das Unternehmen auf der TICAD-Konferenz in Yokohama mit nachhaltigen Lösungen wie recycelbaren Verpackungen und Bio-Polyol aus Rizinusöl.

Doch der Markt honoriert diese Offensive in Wachstumsmärkten bisher nicht. Die Investoren scheinen skeptisch, ob diese langfristigen Strategien die akuten operativen Probleme lösen können.

Spezialchemie als Rettungsanker?

Immerhin zeigt ein Segment Widerstandskraft: Die Spezialchemie-Sparte verzeichnete einen operativen Gewinnanstieg von 8%, getrieben von robusten Umsätzen in Agrarchemikalien, Vision Care und Halbleitermaterialien. Diese Bereiche profitieren offenbar von ihrer geringeren Abhängigkeit von Rohstoffpreisschwankungen.

Kann dieser Bereich den Gesamtkonzern durch die Krise tragen? Die Herausforderung bleibt gewaltig, denn im Kerngeschäft mit Basischemikalien drücken weiterhin niedrige Naphtha-Preise und umfangreiche Wartungsarbeiten auf die Margen.

Die Dividendenzusage von 150 Yen je Aktie für 2025 wirkt da wie ein beruhigendes Signal in stürmischen Zeiten. Doch ob dieses Versprechen haltbar bleibt, wenn die Erholung ausbleibt, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.

Mitsui Chemicals-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Mitsui Chemicals-Analyse vom 20. August liefert die Antwort:

Die neusten Mitsui Chemicals-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Mitsui Chemicals-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Mitsui Chemicals: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...