Carlos Alcaraz hat sich beim ATP-500-Turnier in Tokio einen gehörigen Schreck eingejagt. Der spanische Tennis-Star und Weltranglistenerste zog zwar verdient mit 6:4, 6:2 gegen den Argentinier Sebastian Baez ins Achtelfinale ein. Der Sieg hatte jedoch einen bitteren Beigeschmack. Mitten im Match knickte der US-Open-Champion um – eine Szene, die bei Fans und Experten sofort die Alarmglocken schrillen ließ.

Ein Sturz mit Folgen: Die Angst vor einer Verletzung

Die Partie hatte gerade erst begonnen, als sich der Schreckmoment ereignete. Beim Stand von 2:2 im ersten Satz setzte Alcaraz zu einem Sprint an und knickte dabei mit dem linken Fuß um. Der Spielunterbruch dauerte mehrere Minuten. Der Topgesetzte wurde auf dem Platz behandelt und nahm eine medizinische Auszeit. Sichtlich gehandicapt humpelte er zur Bank, wo sein Fuß schließlich getapt wurde. Die Frage stand im Raum: Kann das Match überhaupt fortgesetzt werden?

Die unmittelbare Reaktion des 22-Jährigen verriet seine Sorge. „Als es passiert ist, habe ich mich überhaupt nicht gut gefühlt", gab Alcaraz später offen zu. „In den ersten fünf Minuten dachte ich, dass ich nicht weiterspielen könnte. Ich war besorgt, weil es sich nicht gut anfühlte." Eine solche Verletzung könnte seine Ambitionen für den Rest der Saison empfindlich trüben.

Comeback auf dem Court: Der Champion zeigt Charakter

Doch was dann folgte, zeigte die mentale Stärke des jungen Spaniers. Nach der Behandlung kämpfte er sich nicht nur zurück ins Spiel, sondern dominierte es schließlich sogar. Er gewann den ersten Satz mit 6:4 und ließ im zweiten Satz mit 6:2 kaum noch Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen. Dem Argentinier Baez war am Ende einfach keine Antwort auf die trotz Verletzung beeindruckende Leistung seines Kontrahenten gewachsen.

War im zweiten Satz eine Beeinträchtigung zu sehen? Ja, aber nur für das geschulte Auge. Alcaraz legte nicht mehr bei jedem Ballwechsel die gewohnt hohe Dynamik an den Tag. Dennoch reichte seine Spielqualität locker aus, um die Hürde zu nehmen. Erleichtert resümierte der Sieger: „Ich bin froh, dass ich danach das Match so gut beenden konnte."

Die große Frage ist nun, welche Auswirkungen dieser Zwischenfall auf die weiteren Turnierpläne des Tennis-Stars haben wird. Wird der Fuß in den kommenden Tagen problemlos mitspielen? Die Antwort darauf wird das Achtelfinale in Tokio bringen. Für Alcaraz geht es nicht nur um den Titel, sondern auch darum, fit für die restliche Saison zu bleiben.