Europa scheint ein Staglations-Szenario anzusteuern. Dies legt die jüngste Prognose des IWF für den Kontinent nahe: Den Europas Wirtschaft wird angesichts der Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine einer Prognose des IWF zufolge deutlich weniger wachsen als bisher angenommen. Das vorhergesagte Wachstum in hoch entwickelten europäischen Volkswirtschaften dürfte im Jahr 2023 im Schnitt bei 0,6 Prozent liegen, sagte der Direktor der Europa-Abteilung des Internationalen Währungsfonds, Alfred Kammer. Das sind noch einmal 0,7 Prozentpunkte weniger als im Sommer angenommen. Für das Jahr 2022 soll das Wachstum noch bei 3,2 Prozent liegen. „Das Wachstum wird zurückgehen und die Inflation wird hoch bleiben”, sagte Kammer. Wie hoch, wird sich erst zeigen. Laut aktueller Inflationsprognose der OeNB wird die HVPI-Inflationsrate in Österreich im Jahr 2022 auf 8,5 Prozent ansteigen, gefolgt von einem Rückgang auf 6,4 Prozent im Jahr 2023. Auch 2024 wird die Inflationsrate mit 3,7 Prozent noch deutlich über dem Preisstabilitätsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 Prozent liegen. Gegenüber der Prognose vom Juni 2022 wurde die Projektion für den gesamten Prognosehorizont vor allem wegen höherer Energiepreise und der höheren erwarteten Lohnkosten nach oben revidiert.

Bleibt für Anleger:innen die Frage, wie sie ihr Erspartes vor der Teuerung schützen können. Schafft es doch bereits eine Inflationsrate von 5 Prozent den realen Wert des Geldes binnen 7 Jahren um mehr als 30 Prozent zu reduzieren. Abhilfe könnte hier ein neues Produkt der Erste Group schaffen: eine variabel verzinste Anleihe, deren Zinskupon sich an der Höhe der Inflationsrate orientiert.

So funktioniert’s.

Die Anleihe hat eine Laufzeit von 7 Jahren. Die Verzinsung ist variabel und entspricht der jährlichen Euro-Inflationsrate, gemessen am unrevidierten Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) ohne Tabak für den Euro-Raum. Der eingebaute Mindestkupon liegt bei mindestens 1,00 % p. a. und wird am Zahlungstag ausbezahlt. Die Rückzahlung erfolgt am 21.10.2029 zu 100% des Nennbetrags.

Der HVPI misst die Entwicklung der Preise von Waren und Dienstleistungen in der Euro-Zone und liefert eine Messgröße für die Inflation nach EU-weit einheitlichen Regeln. Er wird monatlich vom Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaft („Eurostat“) berechnet. Die Höhe des Kupons berechnet sich als prozentuelle Differenz zwischen dem fixierten Indexwert des HVPI für den Juli der jeweiligen Zinsperiode, dividiert durch den Indexstand für den Juli des jeweiligen Vorjahres. Der Mindestkupon beträgt 1,00% p.a. Der aktuelle Stand des Index kann auf folgender Website abgerufen werden: Statistics | Eurostat (europa.eu) 

INFO ERSTE Inflationsanleihe 22-29

ISIN: AT0000A30FA1

Emittent: Erste Group

Produkt: Anleihe

Rang: senior

Nominale: 1000 Euro

Kupontyp: variabel

Zinskupon: in Höhe der Euro-Inflationsrate (unrevidierter Harmonisierter Verbraucherpreisindex ohne Tabak), mind. jedoch 1,0% p.a.

Eurostat Eurozone HICP Ex Tobacco Unrevised Series Index p.a.

Kuponzahlung: jährlich

Währung: Euro

Emission: 21.10.2022

Fälligkeit: 21.10.2029

Rückzahlung: Cash zu 100%

Mehr gibt’s hier

 

Aus dem Börse Express PDF vom 17.10. hier zum Download

 

 Seite nicht gefunden