Microsoft Outlook ersetzt Mail und Kalender endgültig

Microsoft hat den Wechsel zu seiner neuen Outlook-App für Windows vollzogen. Die klassischen Mail- und Kalender-Anwendungen sind Geschichte – alle Windows-Nutzer verwenden jetzt die moderne, webbasierte Alternative.
Die Übergangsphase, die 2024 begann, ist abgeschlossen. Microsoft stellte die Unterstützung für Mail und Kalender am 31. Dezember 2024 ein und migrierte bis Mitte 2025 alle verbleibenden Nutzer automatisch. Neue Windows 11-Geräte werden bereits ausschließlich mit der neuen Outlook-Version ausgeliefert.
Monatelang erhielten Nutzer der alten Apps Benachrichtigungen über den bevorstehenden Wechsel. Diese Erinnerungen sind nun durch einen obligatorischen Umstieg ersetzt worden. Microsofts Strategie: Alle E-Mail- und Terminplanungsfunktionen in einer einzigen, funktionsreichen Plattform zu bündeln.
Von der sanften Ermutigung zum harten Schnitt
Der Software-Riese aus Redmond ging systematisch vor. Bereits 2024 setzte Microsoft zunehmend aggressive Taktiken ein: Pop-up-Benachrichtigungen und automatische Starts der neuen Outlook-Version. Ein Umschalter ermöglichte zunächst noch die Rückkehr zu den klassischen Apps – diese Option wurde jedoch schrittweise versteckt und funktionierte nur temporär.
Geschäftskunden erhielten strukturiertere Migrationspläne. Microsoft 365 Business Standard- und Premium-Nutzer begannen ihren Übergang am 6. Januar 2025. Auch Windows 10-Updates Anfang 2025 brachten die neue Outlook-App als Standard-E-Mail-Client mit.
Für Millionen von Nutzern bedeutete dies das Ende einer Ära. Die simplen, einst allgegenwärtigen Mail- und Kalender-Apps gehören nun der Vergangenheit an.
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Zwischen Lob und Kritik: So reagieren die Nutzer
Die neue Outlook-Version spaltet die Gemüter. Viele Anwender schätzen die verbesserte Performance, schnellere Synchronisation zwischen Geräten und nahtlose Integration mit Microsoft 365-Diensten wie To Do, OneDrive und Teams. Das moderne, aufgeräumte Design kommt ebenfalls gut an.
Doch nicht alle sind begeistert. Langjährige Nutzer vermissen die schlanke, unkomplizierte Art der alten Programme. Hauptkritikpunkte: Die neue Version fühlt sich weniger wie eine native Windows-Anwendung an, sondern eher wie eine Web-Hülle. UI-Inkonsistenzen und fehlende Funktionen der klassischen Desktop-Version sorgen für Unmut.
Besonders Geschäftskunden stört der Wegfall traditioneller COM-Add-ins zugunsten von Web-Add-ins. Microsoft ermutigt Unzufriedene, Feedback über den integrierten Hub zu senden – ein Zeichen dafür, dass noch Verbesserungsbedarf besteht.
Neue Features 2025: KI und Offline-Funktionen
Microsoft positioniert die neue Outlook-Version als kontinuierlich wachsende Plattform. 2025 brachte einen stetigen Strom neuer Funktionen, die auf Nutzerfeedback reagieren.
Zu den wichtigsten Verbesserungen zählen erweiterte Offline-Funktionen – Nutzer können E-Mails und Termine nun auch ohne Internetverbindung organisieren. Die PST-Datei-Unterstützung wurde ausgebaut, sodass das Antworten auf und Weiterleiten von archivierten E-Mails möglich ist.
Copilot macht den Unterschied: Microsofts KI-Assistent bietet jetzt E-Mail-Zusammenfassungen, Entwurfshilfen und intelligente Meeting-Vorbereitung. Zusätzliche Anpassungsoptionen für Ordnerorganisation und Farbkodierung runden das Update-Paket ab.
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Ein Outlook für alles: Microsofts große Vision
Mit dem Ende von Mail und Kalender verfolgt Microsoft eine klare Strategie: Eine einheitliche Outlook-Erfahrung auf allen Plattformen. Die neue Windows-Version soll nicht nur die kostenlosen integrierten Apps ersetzen, sondern langfristig auch die klassische Outlook-Desktop-Anwendung für Microsoft 365-Abonnenten.
Diese Konsolidierung vereinfacht die Nutzererfahrung und ermöglicht es Microsoft, seine Entwicklungsressourcen auf eine moderne Codebasis zu konzentrieren. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten wird die kontinuierliche Weiterentwicklung entscheidend sein, um skeptische Nutzer zu überzeugen.
Die neue Outlook-App ist nun Standard-E-Mail-Client für Millionen Windows-Nutzer. Wer Alternativen bevorzugt, kann weiterhin auf E-Mail-Programme von Drittanbietern setzen – eine Option, die Microsoft explizit anerkennt.