Microsoft Office: Support-Ende bedroht Millionen Nutzer

Nur noch 25 Tage bleiben deutschen Unternehmen und Privatnutzern für den Wechsel. Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Office 2016 und Office 2019 – ein Stichtag, der Millionen von Anwendern vor kritische Sicherheitslücken stellt.
Die Entscheidung betrifft sämtliche Editionen der beiden Büro-Pakete, von der Home-Version bis zur Professional-Ausgabe. Auch spezialisierte Anwendungen wie Project und Visio sowie Server-Produkte fallen unter das Support-Ende. Nach dem Stichtag gibt es keine Sicherheitsupdates, Features oder technischen Hilfestellungen mehr.
Sicherheitsrisiko für deutsche IT-Landschaft
Was passiert nach dem 14. Oktober? Die Software funktioniert weiter – aber jede neu entdeckte Schwachstelle bleibt ungepatcht. Cyberkriminelle wittern bereits ihre Chance: Ransomware-Angriffe und Malware-Infektionen werden zur realen Bedrohung.
Die WannaCry-Attacke von 2017 zeigte drastisch, welche Schäden ungeschützte Systeme anrichten können. Deutsche Unternehmen, die auf veraltete Office-Versionen setzen, öffnen Hackern Tür und Tor.
Besonders brisant: Compliance-Verstöße drohen. Firmen, die DSGVO-Anforderungen erfüllen müssen, riskieren empfindliche Bußgelder bei Datenschutzverletzungen durch ungeschützte Software. Die Konnektivität zu modernen Cloud-Diensten wie Exchange Online wird ebenfalls nicht mehr gewährleistet.
Microsofts Upgrade-Strategie im Fokus
Microsoft drängt Nutzer klar in Richtung Microsoft 365 – das Abo-Modell mit kontinuierlichen Updates und Cloud-Integration. Die KI-Funktionen von Copilot sollen als Kaufargument dienen und den Abschied von Einmal-Lizenzen versüßen.
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Für spezielle Anwendungsfälle bietet der Konzern Office LTSC 2024 als Alternative. Diese Version erhält Support bis Oktober 2029, verzichtet aber auf regelmäßige Feature-Updates. Hauptsächlich für Behörden und Unternehmen mit besonderen Sicherheitsanforderungen gedacht.
Strategischer Wandel zum Abo-Geschäft
Der koordinierte Support-Stopp markiert Microsofts konsequente Hinwendung zum Software-as-a-Service-Modell. Statt einmaliger Lizenzgebühren setzt der US-Konzern auf planbare Abo-Einnahmen – ein Milliardengeschäft.
Deutsche IT-Experten bewerten den Zeitdruck kritisch. Viele Unternehmen sind noch nicht auf den Umstieg vorbereitet, obwohl moderne Kollaborationstools und KI-Features längst zum Wettbewerbsfaktor geworden sind.
Countdown für deutsche Nutzer läuft
Privatanwender können noch schnell auf Microsoft 365 umsteigen – ein simpler Download genügt meist. Unternehmen stehen vor komplexeren Herausforderungen: Infrastruktur-Bewertung, Kompatibilitätstests und schrittweise Migration erfordern sorgfältige Planung.
Wer bis zum 14. Oktober nicht handelt, riskiert Sicherheitslücken und Betriebsausfälle. Microsoft bietet zwar Migrationshilfen wie den FastTrack-Service, doch die Zeit wird knapp. Deutsche Firmen sollten jetzt ihre Office-Installationen inventarisieren und den Wechsel einleiten – bevor die digitalen Türen für Cyberkriminelle weit offen stehen.