Microsoft: Live-Video-Wallpaper kehren zu Windows 11 zurück

Microsoft führt native Unterstützung für Live-Video-Hintergründe in Windows 11 zurück. Das Feature, das an das legendäre "DreamScene" aus der Vista-Ära erinnert, ist bereits in den neuesten Insider-Builds versteckt und könnte den Markt für Desktop-Anpassungs-Tools gehörig durcheinanderwirbeln.
Die Wiedergeburt der lange vermissten Funktion entdeckte als Erster der Nutzer PhantomOfEarth auf der Plattform X. Mittlerweile bestätigten mehrere Tech-Portale das Feature in der Windows 11 Dev- und Beta-Version 26x20.6690. Noch ist es nicht standardmäßig aktiviert, doch Insider können es bereits manuell freischalten – und erleben damit die erste native Video-Wallpaper-Integration seit Windows 7.
Renaissance eines Kult-Features
Das neue Live-Wallpaper-System markiert die offizielle Rückkehr eines Konzepts, das Microsoft vor fast zwei Jahrzehnten mit Windows Vista Ultimate einführte. Damals hieß es DreamScene und verschwand vermutlich aus Performance-Gründen wieder von der Bildfläche.
Seitdem blühte ein ganzer Markt für Drittanbieter-Tools wie Wallpaper Engine und DeskScapes auf. Die anhaltende Begeisterung der Nutzer für dynamische Desktop-Erlebnisse scheint Microsoft nun zum Umdenken bewegt zu haben.
Die Aktivierung funktioniert derzeit über eine spezielle ID (57645315) und einen Windows Explorer-Neustart. Anschließend taucht die Video-Option in den Standard-Personalisierungseinstellungen auf. Das System unterstützt gängige Formate wie MP4, MKV, MOV, AVI und WMV – eine erfreulich breite Auswahl.
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Moderne Technik für bessere Performance
Erste Analysen deuten darauf hin, dass Windows 11 diesmal deutlich ressourcenschonender arbeitet als der Vista-Vorgänger. Das System nutzt das moderne Media Foundation Framework und den Desktop Window Manager (DWM) für GPU-beschleunigte Wiedergabe.
Das Ergebnis: Minimale Auswirkungen auf Systemleistung und Akkulaufzeit – zwei Hauptkritikpunkte bei solchen Features. Anders als komplexe 3D-Umgebungen mancher Drittanbieter konzentriert sich Microsofts Lösung auf schlichtes Video-Looping bei sichtbarem Desktop.
Die Integration erfolgt nahtlos in die Betriebssystem-Einstellungen. Nutzer durchsuchen Videodateien wie gewohnte Hintergrundbilder. Das Video läuft automatisch als Desktop-Hintergrund – allerdings noch nicht auf dem Sperrbildschirm.
Kampfansage an den Drittanbieter-Markt
Die native Video-Wallpaper-Unterstützung könnte den Desktop-Anpassungsmarkt ordentlich aufmischen. Wallpaper Engine rangiert konstant unter den meistgenutzten Steam-Anwendungen und bietet umfangreiche Features plus riesige Community-Bibliothek.
Microsofts erste Version wirkt basic, punktet aber mit nativer Integration und Einfachheit. Das könnte Nutzer anziehen, die keine externe Software installieren möchten.
Dieser Schritt passt zu Windows 11s Trend, frühere Utility-Funktionen zu integrieren – von erweiterten Fenster-Snapping bis Widget-Management. Entwickler von Anpassungs-Tools müssen nun wohl auf erweiterte Features setzen: Interaktivität, audio-responsive Visuals oder Workshop-Support für Content-Sharing.
Wann kommt's für alle?
Microsoft schweigt noch zum öffentlichen Release-Termin. Das Insider-Testing deutet auf ein künftiges Major-Update hin – möglicherweise das jährliche 25H2-Update.
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Allerdings: Nicht jedes Insider-Feature schafft es in die finale Version. Microsoft kann Features basierend auf Feedback und Performance-Metriken noch ändern oder streichen.
Für Windows-Insider beginnt jetzt die Testphase der wiederbelebten Live-Wallpapers. Der Rest wartet auf Microsofts offizielle Ankündigung – die hoffentlich mehr Details zu finaler Implementierung und Systemanforderungen liefert. Nach fast zwei Jahrzehnten kehrt die dynamische Desktop-Magie jedenfalls zurück.