Microsoft: Jahrhundertelange Windows-Systemsteuerung wird abgelöst

Microsoft beschleunigt den längst überfälligen Modernisierungsprozess von Windows 11 und verlagert zentrale Funktionen der klassischen Systemsteuerung in die moderne Einstellungen-App. Die aktuellen Insider-Builds zeigen eine deutliche Intensivierung dieser Bemühungen – von erweiterten Maus- und Tastaturoptionen bis hin zu detaillierten Zeit- und Datumseinstellungen wandern alle wichtigen Konfigurationsmöglichkeiten in die neue Benutzeroberfläche.
Diese konzertierte Aktion markiert den definitiven, wenn auch schrittweisen Übergang zu einer einheitlichen Systemverwaltung. Nach über einem Jahrzehnt der Doppelstruktur will Microsoft endlich Schluss machen mit dem verwirrenden Nebeneinander zweier Konfigurationsoberflächen.
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Der große Umzug: Kernanwendungen wechseln die Seiten
In den neuesten Preview-Builds für die Dev- und Beta-Kanäle hat Microsoft einige der meistgenutzten Systemsteuerung-Module vollständig übertragen. Besonders hervorzuheben ist die komplette Migration der Zeit- und Spracheinstellungen. Nutzer können jetzt Datums- und Uhrzeitformate anpassen, mehrere Uhren für verschiedene Zeitzonen hinzufügen und sogar AM/PM-Symbole direkt in der Einstellungen-App anpassen – Funktionen, die bisher in veralteten Dialogfeldern versteckt waren.
Gleichzeitig machen detaillierte Maus- und Tastatur-Anpassungen den Sprung. Optionen wie Zeigerspuren, verbesserte Zeigergenauigkeit, Wiederholungsrate von Zeichen und Blinktempo des Cursors wurden in den Bereich "Bluetooth und Geräte" der Einstellungen integriert. Diese Verlagerung ist besonders bedeutsam, da sie die präzise Kontrolle, die Power-User schätzen, in die moderne Oberfläche überführt.
Microsofts Strategie wirkt zweigeteilt: Funktionsparität mit der Systemsteuerung erreichen und gleichzeitig die Nutzerakzeptanz fördern, indem neue Funktionen wie haptische Touchpad-Steuerung exklusiv in der modernen Oberfläche angeboten werden.
KI-gestützte Einstellungen: Sprechen statt Suchen
Microsoft beschränkt sich nicht darauf, alte Funktionen zu verlagern – die Einstellungen-App wird aktiv mit künstlicher Intelligenz aufgerüstet. Für Nutzer von Copilot+ PCs wird ein neuer KI-Agent direkt in die Startseite der Einstellungen integriert. Diese Funktion ermöglicht Systemänderungen per natürlichsprachlicher Anfragen.
Statt durch komplexe Menüs zu navigieren, kann ein Nutzer einfach "Mach meinen Mauszeiger größer" oder "Schalte den Nachtmodus ein" eingeben – die KI findet und aktiviert die entsprechende Einstellung automatisch. Diese Entwicklung ist ein Eckpfeiler von Microsofts Vision für ein intuitiveres und zugänglicheres Betriebssystem.
Das Oktober-Sicherheitsupdate 2025 soll eine verbesserte KI-Agent-Benutzeroberfläche einführen. Dieser Vorstoß zu einer KI-gesteuerten Konfigurationserfahrung unterstreicht Microsofts Engagement, die Copilot-Technologie zur grundlegenden Vereinfachung der Systemverwaltung einzusetzen.
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Ein zentraler Hub für alle Systemeinstellungen
Das Doppel-Interface-Dilemma, bei dem Nutzer sowohl die moderne Einstellungen-App als auch die klassische Systemsteuerung für vollständige Systemkonfiguration verwenden müssen, frustriert Anwender seit Windows 8. Microsofts aktuelle Modernisierungsoffensive ist der aggressivste Versuch, diese Inkonsistenz zu beheben.
Die Ende 2023 eingeführte dynamische, personalisierte Startseite war der erste Schritt und bot interaktive Karten für häufig genutzte Einstellungen. Mit der neuen Seite "Erweiterte Einstellungen", die den "Für Entwickler"-Bereich weiterentwickelt, konsolidiert Microsoft leistungsstarke Tools für Enthusiasten und IT-Profis. Dieser neue Bereich integriert Funktionen der eingestellten Dev Home App und schafft einen zentralen Ort für erweiterte Systemanpassungen.
Endspurt für eine Windows-Ikone
Obwohl Microsoft noch keinen festen Termin für die Systemsteuerung-Einstellung bekanntgegeben hat, ist die Richtung unmissverständlich. Die Einstellungen-App wird als umfassende und einzige Zukunft der Windows-Konfiguration positioniert.
Microsofts methodische Funktionsübertragung ist ein notwendiger Schritt in der Windows-Evolution. Die Systemsteuerung, seit Windows 1.0 von 1985 ein Grundpfeiler, trägt eine veraltete Benutzeroberfläche und Codebasis, die mit dem modernen, touchfreundlichen Fluent Design von Windows 11 kollidiert.
Die vollständige Abschaffung der Systemsteuerung scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Mit jedem neuen Windows 11 Insider-Build verringert sich die Kluft zwischen Einstellungen-App und Systemsteuerung. Dieser Trend dürfte sich 2025 und 2026 fortsetzen, wobei obskure und tief verschachtelte Module wie Farbverwaltung und ODBC-Datenquellen wahrscheinlich als letzte umziehen werden.
Die aktuell getesteten Änderungen sollen ein Hauptmerkmal des Windows 11 25H2-Updates werden. Für Durchschnittsnutzer bedeutet dies eine optimierte und visuell konsistentere Erfahrung. Für IT-Administratoren und Power-User erfordert es die Anpassung an neue Standorte vertrauter Tools. Die Modernisierung der Einstellungen-App markiert das Ende eines fundamentalen Stücks Windows-Geschichte.