Microsoft integriert künstliche Intelligenz in Windows 11

Windows 11 wird smarter: Microsoft rollt derzeit umfangreiche Updates für sein Flaggschiff-Betriebssystem aus, die künstliche Intelligenz direkt in den Datei-Explorer integrieren und das Startmenü grundlegend überarbeiten. Die Neuerungen sind bereits für Teilnehmer des Windows Insider-Programms verfügbar und sollen im Oktober 2025 für alle Nutzer erscheinen.
Die Updates zeigen Microsofts neue Richtung deutlich: intelligentere Bedienung und direkte Reaktion auf jahrelange Nutzerkritik. Das diesjährige Funktions-Update wird als sogenanntes "Enablement Package" ausgeliefert – ein kleiner Download, der bereits vorhandene, aber inaktive Funktionen freischaltet. Das bedeutet: schnelle Installation ohne große Störungen.
KI erobert den Datei-Explorer
Der wohl spektakulärste Neuzugang sind die "AI Actions" im Datei-Explorer. Ein Rechtsklick auf ausgewählte Dateien öffnet jetzt ein Kontextmenü mit KI-gestützten Funktionen – ohne separate Programme starten zu müssen.
Bei Bilddateien wie JPG oder PNG stehen Optionen wie "Hintergrund unscharf stellen", "Objekte entfernen" oder "Hintergrund löschen" zur Verfügung. Die Funktionen greifen auf die integrierten Fotos- und Paint-Apps zurück. Besonders praktisch: "Bing Visual Search" durchsucht das Internet anhand hochgeladener Bilder.
Für Dokumente bietet die neue Funktion eine Zusammenfassungs-Option über Copilot. Allerdings benötigen Nutzer dafür ein aktives Microsoft 365-Abonnement, wenn die Dateien in OneDrive oder SharePoint gespeichert sind. Microsoft verspricht damit erhebliche Zeitersparnis im Arbeitsalltag.
Startmenü: Endlich wieder übersichtlich
Nach jahrelanger Kritik überarbeitet Microsoft das Startmenü komplett. Die bisherige Trennung zwischen "Angeheftet" und "Alle Apps" verschwindet – stattdessen gibt es eine einheitliche, scrollbare Oberfläche, die an Windows 10 erinnert.
Der größte Gewinn für frustrierte Nutzer: Der "Empfohlen"-Bereich lässt sich vollständig entfernen. Dieser zeigte bisher automatisch zuletzt verwendete Dateien und Apps an – ob gewünscht oder nicht.
Das neue Design passt sich zudem verschiedenen Bildschirmgrößen an und zeigt auf größeren Monitoren mehr App-Spalten. Nutzer können zwischen verschiedenen Ansichten wählen: einer Kategorie-Ansicht, die Apps automatisch nach Themen wie "Produktivität" oder "Spiele" sortiert, der klassischen alphabetischen Raster-Ansicht oder der traditionellen Listen-Darstellung.
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Details machen den Unterschied
Neben den Hauptneuerungen verbessert Microsoft zahlreiche kleinere Aspekte. Die Hardware-Anzeigen für Lautstärke, Helligkeit und Flugmodus lassen sich jetzt frei auf dem Bildschirm positionieren. Der Datei-Explorer erhält bessere Icon-Sichtbarkeit im Kontextmenü.
Gamer profitieren von verbesserter Xbox-Controller-Unterstützung: Ein langer Druck auf die Xbox-Taste öffnet die Task-Ansicht. Auch die Taskleisten-Suche zeigt Bildergebnisse in einer modernen Raster-Ansicht an.
Strategie der kontinuierlichen Innovation
Die schrittweise Auslieferung spiegelt Microsofts "kontinuierliche Innovation" wider. Statt alles für ein großes Jahres-Update zurückzuhalten, werden fertige Funktionen sofort verfügbar gemacht. Das Enablement-Package-System ermöglicht dabei reibungslose Updates ohne größere Systemstörungen.
Kritiker warnen allerdings vor Feature-Überladung. Die wachsenden Kontextmenüs widersprechen dem ursprünglichen Windows 11-Versprechen der Vereinfachung. Der Erfolg der KI-Funktionen hängt davon ab, wie nahtlos sie sich in den Arbeitsalltag integrieren lassen.
Das überarbeitete Startmenü zeigt: Microsoft hört auf seine Nutzer. Ein wichtiger Schritt im Wettbewerb mit Apples macOS, das ebenfalls kontinuierlich an Design und Funktionen arbeitet.
Ausblick: KI wird Standard
Die aktuellen Insider-Versionen stehen kurz vor der öffentlichen Freigabe. Microsoft bestätigt die Verfügbarkeit von Windows 11 Version 25H2 für "später dieses Jahr" – Experten erwarten einen Rollout-Beginn im Oktober 2025.
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Die tiefe KI-Integration in Kernkomponenten wie den Datei-Explorer zeigt Microsofts klare Zukunftsrichtung. KI-gestützte Funktionen werden das gesamte Betriebssystem durchdringen und eine proaktivere, intelligentere Nutzererfahrung schaffen.
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