Microsoft integriert KI-Assistent Copilot direkt in Office-Apps

Microsoft macht seine KI Copilot zum Standard in Office-Programmen für Geschäftskunden und erlaubt erstmals private KI-Lizenzen am Arbeitsplatz. Diese Doppelstrategie soll die Akzeptanz der umstrittenen Technologie beschleunigen.
KI wird zum Office-Standard
Seit dieser Woche ist Copilot fest in Word, Excel, PowerPoint, Outlook und OneNote integriert. Kunden mit Microsoft-365-Plänen E3 oder E5 können den KI-Assistenten nun ohne separate Zusatzlizenz nutzen. Microsoft verspricht nahtloses Arbeiten: Nutzer bleiben "im Arbeitsfluss" und können Zusammenfassungen erstellen, E-Mails entwerfen oder Präsentationen umgestalten, ohne die App zu wechseln.
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Doch die Kontrolle bleibt bei den Unternehmen: IT-Abteilungen behalten durch das Copilot Control System die Oberhand. Sie können Zugriffe steuern, Nutzung überwachen und firmeninterne Richtlinien durchsetzen.
Private KI am Arbeitsplatz erlaubt
In einer parallelen Ankündigung führt Microsoft das Konzept "Bring Your Own Copilot" ein. Mitarbeiter dürfen jetzt ihre privaten Copilot-Lizenzen auch für berufliche Dokumente nutzen – selbst wenn ihr Arbeitgeber keine kommerzielle Lizenz besitzt.
Samer Baroudi, Produktmarketing-Manager bei Microsoft, betont die Sicherheit dieses Ansatzes: "Dies ist eine kontrolliertere Alternative zu anderen 'Bring-Your-Own-AI'-Szenarien." IT-Administratoren können die Funktion bei Bedarf deaktivieren und behalten die Compliance-Kontrolle.
Immer mehr KI-Funktionen
Microsoft erweitert kontinuierlich das Copilot-Angebot. Seit letzter Woche stehen auch KI-Modelle von Anthropic zur Verfügung, eine Alternative zu OpenAI. Seit September sind alle Tools aus Copilot Studio in der Standardlizenz enthalten – ohne Aufpreis.
Der nächste große Schritt folgt am 10. Oktober: Dann kommen branchenspezifische Copilots für Vertrieb, Service und Finanzen hinzu. Aktuelle Updates ermöglichen zudem die Analyse von PDFs, Word-Dokumenten und Excel-Tabellen.
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Zwiespältige Bilanz der KI-Einführung
Die Strategie zeigt Wirkung, doch der Durchbruch lässt auf sich warten. Eine Jefferies-Umfrage vom Juli 2025 verzeichnet zwar beeindruckende 82 Prozent Nutzung unter Unternehmen. Allerdings zahlen laut internen Quellen nur etwa 8 Millionen der 440 Millionen Geschäftskunden für die Premium-Version.
Die Vollversion von Copilot mit Zugriff auf alle Unternehmensdaten kostet weiterhin 30 US-Dollar pro Nutzer und Monat. Viele Unternehmen zögern noch – wegen der Kosten, des Schulungsaufwands und unklarer Rendite.
Wird Copilot zum unverzichtbaren Büro-Assistenten? Microsoft setzt jedenfalls alles daran, die KI so tief in seine Produkte zu integrieren, dass sie zur selbstverständlichen Arbeitsgrundlage wird.