Microsoft prescht vor: Der Softwaregigant integriert künstliche Intelligenz noch tiefer in Windows 11. Mit dem neuesten Preview-Build führt das Unternehmen einen experimentellen "Mit Copilot teilen"-Button direkt in der Taskleiste ein.

Die neue Funktion ermöglicht es Nutzern, Screenshots geöffneter Anwendungen sofort an den KI-Assistenten zu senden - für eine Analyse oder Beratung. Damit macht Microsoft seinen Copilot zu einem allgegenwärtigen, kontextsensitiven Werkzeug.

Gaming-KI als weiterer Baustein

Parallel dazu startet diese Woche die Beta-Version des "Gaming Copilot" für Windows 11. Beide Entwicklungen verdeutlichen Microsofts Strategie: Weg vom isolierten Chatbot, hin zur nahtlosen Integration intelligenter Assistenz in den Arbeitsablauf der Nutzer.

Die Neuerungen sind Teil der Windows 11 25H2-Aktualisierung, die KI-Funktionen in alltägliche Aufgaben einbettet. Für Microsoft bedeutet das einen Paradigmenwechsel - von einzelnen KI-Features hin zu einem durchgängig intelligenten Betriebssystem.
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Kontextsensitive Hilfe per Mausklick

Der neue Taskleisten-Button erscheint beim Überfahren der App-Vorschau mit der Maus. Ein Klick aktiviert "Copilot Vision" - jene Funktion, die es der KI ermöglicht, Bildschirminhalte zu "sehen" und zu interpretieren.

Windows-Insider in den Dev- und Beta-Kanälen können bereits testen: Dokumentzusammenfassungen anfordern, Hilfe bei komplexer Software erhalten - alles ohne den aktuellen Arbeitsablauf zu unterbrechen.

Bisher mussten Nutzer umständlich Copilot öffnen und die Bildschirmfreigabe manuell aktivieren. Der neue Shortcut eliminiert diese Reibungsverluste und positioniert die KI als sofortigen Helfer.

Gaming Copilot: KI für Spieler

Microsofts "Gaming Copilot" startet als Beta in der Windows-Spieleleiste (Win+G). Der KI-Assistent unterstützt Gamer per Sprach- oder Textbefehl: Hilfe bei Spielaufgaben, Empfehlungen für neue Games oder Überprüfung der Erfolge.

"Ein wichtiger Schritt in Xboxs Reise, KI-gestützte Erfahrungen zu Spielern zu bringen", erklärt Microsoft. Der spezialisierte Copilot zeigt: Das Unternehmen entwickelt maßgeschneiderte KI-Erlebnisse für spezifische Nutzeraktivitäten.

Die Beta steht Nutzern ab 18 Jahren zur Verfügung und wird im Oktober auch auf die Xbox-Mobile-App ausgeweitet.

Copilot+ PCs: KI direkt auf dem Gerät

Diese Updates bauen auf einer KI-Basis auf, die Microsoft kontinuierlich in Windows 11 integriert - besonders für die neue "Copilot+ PC"-Linie. Diese Geräte verfügen über leistungsstarke Neural Processing Units (NPUs), die KI-Aufgaben effizient auf dem Gerät verarbeiten.

Weitere KI-Verbesserungen umfassen:
- KI-Agent in den Einstellungen: Systemänderungen per natürlicher Sprache wie "Bluetooth-Kopfhörer verbinden"
- KI-Kreativtools: "Relight" in der Fotos-App für virtuelle Lichtquellen, KI-Sticker-Generator in Paint
- Intelligente Produktivität: Verbesserte "Click to Do"-Funktion und KI-Zusammenfassungen im Datei-Explorer
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Zwischen Innovation und Benutzerermüdung

Microsofts aggressive KI-Integration zielt darauf ab, die Technologie unverzichtbar für das PC-Erlebnis zu machen. Doch die Reaktionen sind gemischt: Während Beta-Tester die Bequemlichkeit des Taskleisten-Buttons loben, kritisieren andere die Interface-Überladung und "Nutzer-Ermüdung" durch zu viele Copilot-Zugangspunkte.

Datenschutz bleibt ein kritischer Punkt. Features wie Copilot Vision analysieren Bildschirmdaten, die sensible Informationen enthalten könnten. Microsoft versichert, die Azure-KI-Infrastruktur verarbeite Inhalte sicher - dennoch erfordert eine permanent "mitschauende" KI ein delikates Gleichgewicht zwischen Nutzen und Vertrauen.

Vision 2030: Das agentenbasierte Betriebssystem

Diese Updates sind Meilensteine auf dem Weg zu Microsofts Langzeit-Vision: Ein Betriebssystem, in dem KI nicht nur Feature, sondern die grundlegende Benutzeroberfläche ist.

Microsoft spricht von einer "Windows 2030 Vision", in der KI als "agentischer Assistent" komplexe Arbeitsabläufe über mehrere Anwendungen hinweg orchestriert - basierend auf natürlichsprachlichen Befehlen.

Der Erfolg des Taskleisten-Buttons und Gaming Copilots wird maßgeblich beeinflussen, wie schnell Microsoft sein Ziel eines KI-ersten Betriebssystems verfolgt. Windows 11-Nutzer erhalten bereits jetzt einen konkreten Einblick in eine Zukunft, in der ihr Betriebssystem zum aktiven, intelligenten Partner wird.