Content-Ersteller und Streamer können aufatmen: Microsoft hat die gravierenden Performance-Probleme gelöst, die seit dem verhängnisvollen August-Update Windows-Nutzer plagten. Der Konzern aus Redmond veröffentlichte diese Woche ein kritisches Update, das die schweren Leistungseinbrüche behebt.

Besonders betroffen waren Streaming-Anwendungen wie OBS und NDI Tools, die nach dem Sicherheitsupdate vom 12. August praktisch unbenutzbar wurden. Nutzer klagten über massive Ruckler, Audio-Video-Synchronisationsfehler und drastische Leistungseinbußen. Das Problem verdeutlicht einmal mehr Microsofts Dilemma zwischen notwendigen Sicherheitsupdates und Systemstabilität.

September-Patch bringt endlich Erleichterung

Die Lösung kam mit den Windows-Updates vom 9. September 2025. Das Kern-Update KB5065426 für Windows 11 24H2 und KB5065429 für betroffene Windows 10-Versionen beseitigen die Probleme vollständig. Laut Microsoft sind die umständlichen Workarounds nun überflüssig.

Der technische Hintergrund: Das August-Update hatte die Datenpaket-Verarbeitung der Network Device Interface (NDI)-Technologie beschädigt. Statt des üblichen Protokolls griff das System fälschlicherweise auf das langsamere Reliable User Datagram Protocol (RUDP) zurück – mit katastrophalen Folgen für die Streaming-Qualität.

Wiederkehrendes Update-Drama bei Windows 11

Das NDI-Problem reiht sich ein in eine beunruhigende Serie von Performance-Problemen. Bereits nach den Mai- und Juni-Updates 2025 meldeten Nutzer Leistungseinbrüche und Frame-Rate-Drops bei Spielen. Auch das März-Update KB5052093 sorgte für Systemruckler, besonders auf bestimmten CPU-Modellen.

Diese Häufung schafft ein Vertrauensproblem: Viele Anwender zögern nun mit Updates und wägen Sicherheitsvorteile gegen mögliche Leistungseinbußen ab. Die Probleme betreffen dabei unterschiedlichste Hardware – von High-End-Gaming-PCs bis zu Standard-Business-Laptops.
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Erste Hilfe bei Windows-Langsamkeit

Wer trotz aktueller Updates Performance-Probleme hat, kann mit bewährten Troubleshooting-Schritten gegensteuern. IT-Experten empfehlen zunächst die Aktualisierung aller Treiber, besonders der Grafiktreiber von Nvidia und AMD.

Hilfreich sind auch die Windows-eigenen Reparaturtools: Die Befehle sfc /scannow und DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth in der Eingabeaufforderung spüren beschädigte Systemdateien auf. Weitere Performance-Booster sind der "Ultimative Leistung"-Energieplan, das Aufräumen der Autostart-Programme und regelmäßige Bereinigung temporärer Dateien.
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Microsofts Zwiespalt zwischen Sicherheit und Performance

Die anhaltenden Update-Probleme stellen Microsoft vor ein Dilemma. Monatliche Sicherheitsupdates sind unverzichtbar – schließlich schließen sie Dutzende Sicherheitslücken. Wenn dieselben Updates aber die Produktivität beeinträchtigen, schwindet das Vertrauen der Nutzer.

Besonders umstritten sind Features wie die Virtualization-Based Security (VBS), die mehr Sicherheit auf Kosten spürbarer Leistungseinbußen bietet. Microsofts Herausforderung: Diese Kompromisse transparenter zu machen und ihre Auswirkungen zu minimieren.

Mit dem nahenden Support-Ende von Windows 11 23H2 im November 2025 wird die Stabilität von Version 24H2 noch wichtiger. Microsoft arbeitet bereits enger mit Beta-Testern zusammen, um künftige Probleme früher zu erkennen. Für Nutzer bleibt der Rat: Updates zeitnah installieren, das Windows Release Health Dashboard im Auge behalten – und bei Problemen nicht zögern, selbst Hand anzulegen.