Microsofts Aktie kennt scheinbar kein Halten und tanzt nahe ihrer Allzeithochs. Nach drei Gewinnwochen in Folge scheint die Aufwärtsdynamik ungebrochen. Doch während die Bullen jubeln, braut sich über dem Tech-Giganten in Europa Ungemach zusammen. Kann der Konzern die Regulierer besänftigen und den Aufwärtstrend fortsetzen?

Ungebrochene Aufwärtsdynamik

Die Aktie des Technologieriesen setzt ihren beeindruckenden Lauf fort und notiert nach drei Gewinnwochen in Folge in Schlagdistanz zu neuen Rekordständen. Auch die vorbörslichen Indikationen deuten auf eine Fortsetzung dieser positiven Stimmung hin.Unterfüttert wird dieser Optimismus durch die jüngsten Quartalszahlen, bei denen Microsoft sowohl die Erwartungen bei Umsatz als auch Gewinn übertreffen konnte. Das Unternehmen verzeichnete ein solides Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr. Auch die kontinuierliche Dividendenzahlung, mit einer kürzlich angekündigten weiteren Quartalsausschüttung, unterstreicht die finanzielle Robustheit.

Europas wachsames Auge

Doch nicht alles ist eitel Sonnenschein. Insbesondere in Europa sieht sich Microsoft verstärktem regulatorischem Druck ausgesetzt. Kartellrechtliche Untersuchungen, unter anderem bezüglich des Produkts Teams, beschäftigen den Konzern, obwohl Microsoft seine Kooperationsbereitschaft mit der Europäischen Kommission betont. Konkurrenten fordern Nachbesserungen bei den von Microsoft angebotenen Zugeständnissen.Als mögliche Antwort auf Datenschutzbedenken kündigte der Konzern kürzlich eine Erweiterung seiner "Microsoft Sovereign Cloud" an. Diese soll sicherstellen, dass Daten europäischer Kunden innerhalb der Region gespeichert und verwaltet werden. Zudem stehen Anpassungen an Windows 11 im Zuge des Digital Markets Act (DMA) in Europa auf der Agenda.

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Analysten: Überwiegend optimistisch

Die Meinungen der Analysten zeichnen ein überwiegend positives Bild, wenngleich nicht ohne kritische Stimmen. Mehrere Investmenthäuser wie Wells Fargo & Company, Citigroup und Goldman Sachs haben jüngst ihre Kursziele für Microsoft angehoben und ihre Kaufempfehlungen ("Overweight" bzw. "Strong Buy") bestätigt. Auch RBC Capital bleibt bei "Buy".Demgegenüber steht beispielsweise eine aktuelle Herabstufung von "Buy" auf "Hold" durch Wall Street Zen. Der Konsens einer breiten Analystenbasis deutet jedoch weiterhin auf einen "moderaten Kauf" hin.

Die kommenden Handelstage dürften somit richtungsweisend sein. Entscheidend wird, ob die Aktie genug Kraft hat, die jüngsten Höchststände nachhaltig zu überwinden, oder ob die regulatorischen Unsicherheiten und mögliche kurzfristige technische Ermüdungserscheinungen zunächst zu einer Konsolidierung führen. Die starke Nachfrage bei früheren Unterstützungsniveaus spricht jedoch für ein intaktes Fundament.

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