Microsoft Aktie: KI-Wette zahlt sich aus!
Microsofts Quartalszahlen zeigen starkes Wachstum durch Cloud und KI, trotz hoher Investitionen. Kann der Tech-Riese seine Führungsposition halten?
Mit beeindruckenden Zahlen für das dritte Quartal 2025, veröffentlicht am 30. April, unterstreicht der Tech-Gigant seine Stärke. Vor allem das Cloud-Geschäft boomt dank künstlicher Intelligenz. Doch was steckt genau hinter dem Erfolg und rechtfertigt er die enormen Kosten?
Rekordjagd dank Cloud und KI
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Die Ergebnisse für das abgelaufene Quartal übertrafen die Analystenerwartungen deutlich. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf starke 70,1 Milliarden US-Dollar. Noch eindrucksvoller fiel das Wachstum beim operativen Ergebnis (+16% auf 32 Mrd. Dollar) und beim Nettogewinn (+18% auf 25,8 Mrd. Dollar) aus. Pro Aktie blieben 3,46 Dollar hängen – ebenfalls ein Plus von 18 Prozent. Kein Wunder also, dass die Aktie nachbörslich mit einem Sprung von über 5 Prozent auf 417,49 Dollar reagierte. Anleger honorierten auch die Rückführung von 9,7 Milliarden Dollar durch Dividenden und Aktienrückkäufe.
Azure & KI: Der Wachstumsmotor
Woher kommt dieser Schub? Die Antwort liegt klar im Cloud-Geschäft. Der Bereich „Intelligent Cloud" legte um satte 21 Prozent auf 26,8 Milliarden Dollar Umsatz zu. Die Zugpferde hierbei sind Azure und andere Cloud-Dienste, deren Einnahmen sogar um 33 Prozent anzogen. Bemerkenswert: Ganze 16 Prozentpunkte dieses Wachstums gehen direkt auf das Konto von KI-Diensten. Das zeigt: Microsofts massive Investitionen in künstliche Intelligenz beginnen sich operativ auszuzahlen. Ein starker Indikator für die Zukunft ist auch der Auftragsbestand ("Commercial remaining performance obligation"), der um 34 Prozent auf gewaltige 315 Milliarden Dollar anschwoll.
Hoher Preis für die Zukunft?
Doch der Erfolg hat seinen Preis. Die enormen Investitionen in die KI-Infrastruktur drücken auf die Margen. Die Bruttomarge im Cloud-Geschäft sank auf 69 Prozent. Gleichzeitig schossen die Investitionsausgaben (CapEx) auf 21,4 Milliarden Dollar in nur einem Quartal hoch. Das wirkte sich direkt auf den freien Cashflow aus, der trotz starker operativer Mittelzuflüsse (37 Mrd. Dollar, +16%) um 3 Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar sank. Microsoft steckt also massiv Geld in den Ausbau seiner Kapazitäten, um die Nachfrage nach Cloud- und KI-Leistungen stemmen zu können – eine Wette auf anhaltendes Wachstum.
Mehr als nur Zahlen: Strategische Weichenstellungen
Abseits der Bilanz treibt Microsoft die KI-Integration weiter voran. Intern schreiben KI-Systeme laut CEO Satya Nadella bereits 20 bis 30 Prozent des Software-Codes. Extern schmiedet der Konzern Allianzen, wie die jüngste Partnerschaft mit Visa und anderen KI-Größen wie OpenAI zeigt. Ziel ist eine Plattform, auf der KI-Agenten eigenständig Online-Einkäufe erledigen können. Gleichzeitig bemüht sich Microsoft intensiv um das Vertrauen europäischer Kunden und Regulierer. Präsident Brad Smith betonte jüngst in Brüssel die Achtung europäischer Gesetze, auch der strengen Regeln für Big Tech (Digital Markets Act). Das Unternehmen garantiert europäischen Kunden Schutz vor Zugriffen durch US-Behörden und will seine Rechenzentrumskapazität in Europa bis 2027 verdoppeln, unter Aufsicht eines rein europäischen Gremiums.
Fazit: Wachstum mit Begleitkosten
Microsoft demonstriert eindrucksvoll Stärke, getrieben von der boomenden Cloud-Nachfrage und der erfolgreichen Monetarisierung von KI. Die hohen Investitionen sind notwendig, um diese Position zu halten und auszubauen, belasten aber kurzfristig den freien Cashflow. Das klare Bekenntnis zu Europa und strategische Partnerschaften runden das positive Bild ab. Die Frage bleibt, wie schnell sich die Investitionen weiter in Profit verwandeln lassen.
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