Microsoft 365: Preiserhöhung treibt Nutzer zur Konkurrenz

Microsoft erhöht die Preise für seine Office-Pakete – ausgerechnet jetzt, wo Konkurrenten mit kostenlosen KI-Features punkten. Die Timing könnte kaum ungünstiger sein.
Seit April 2025 verlangt der Software-Riese fünf Prozent mehr für jährliche Abos, die monatlich bezahlt werden. Betroffen sind Microsoft 365, Office 365 und Dynamics 365. Wer die Mehrkosten umgehen will, muss das komplette Jahr im Voraus zahlen – eine geschickte Strategie zur Verbesserung der Liquidität.
Doch die Preisschraube dreht sich ausgerechnet dann, wenn die Konkurrenz aufholt. Google, LibreOffice und andere Anbieter rüsten ihre kostenlosen Alternativen massiv mit künstlicher Intelligenz auf. Was einst Premium-Features waren, gibt es heute umsonst.
Google Workspace: KI für alle
Google integriert seine Gemini-KI 2025 konsequent in alle Workspace-Anwendungen. Das Ergebnis: Docs erstellt automatisch Inhalte und Zusammenfassungen, Forms schlägt passende Fragen vor, und Chat fasst verpasste Nachrichten zusammen.
Besonders clever: Google verbessert die Kompatibilität mit Microsoft-Produkten. Die Synchronisation zwischen Google Calendar und Outlook funktioniert reibungsloser – ein direkter Angriff auf Microsofts Ökosystem-Strategie.
Diese KI-Features sind keine Spielereien, sondern echte Produktivitätshilfen. Und sie kosten nichts extra – ein deutlicher Kontrast zu Microsofts Preispolitik.
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LibreOffice holt technisch auf
Auch die Open-Source-Community schläft nicht. LibreOffice 25.8 öffnet große Dateien bis zu 30 Prozent schneller als der Vorgänger. Gleichzeitig wurde die Kompatibilität mit Microsoft-Formaten deutlich verbessert.
Der entscheidende Vorteil: LibreOffice läuft komplett lokal, ohne Datensammeln oder Cloud-Zwang. Für datenschutzbewusste Nutzer und Unternehmen ein wichtiger Pluspunkt.
Neue Konkurrenten drängen auf den Markt
WPS Office bewirbt 2025 aggressiv seine KI-Tools: automatische Präsentationserstellung, intelligente Übersetzungen und einen Schreibassistenten. Die Benutzeroberfläche ähnelt bewusst Microsoft Office – der Umstieg fällt leicht.
Canva überrascht mit Visual Suite 2.0 und einem KI-gestützten Tabellentool. Selbst Design-Gigant Adobe mischt zunehmend im Büro-Software-Geschäft mit.
Zoho punktet mit Sicherheit
Zoho Workplace setzt auf verschärfte Sicherheitsprotokolle und den KI-Assistenten "Ask ZIA". Das System durchsucht alle Anwendungen und liefert intelligente Zusammenfassungen – ein durchdachtes Konzept für Geschäftskunden.
Microsoft unter Druck
Die Preiserhöhung kommt zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Während Microsoft an der Kostenschraube dreht, demokratisiert die Konkurrenz KI-Features. Was gestern Premium war, ist heute Standard.
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Die Konkurrenten kopieren nicht nur Microsofts Funktionen – sie erfinden Workflows neu. Der Wettbewerb verschiebt sich von der reinen Dateikompabilität hin zur intelligentesten Arbeitsweise.
Ausblick: KI wird zum Standard
Der Druck auf Microsoft wird wachsen. Konkurrenten werden ihre KI-Integration vertiefen und noch smartere Assistenten entwickeln. Die Zukunft gehört der Plattform, die am effektivsten Zeit spart.
Für Nutzer ist das eine gute Nachricht: Mehr Leistung für weniger Geld und größere Auswahl. Microsofts Preiserhöhung könnte sich als Eigentor erweisen – sie lädt Millionen Nutzer ein, die mächtigen Alternativen zu entdecken.