Die Halbleiterbranche steht im Rampenlicht – und Micron Technology profitiert wie kaum ein anderes Unternehmen vom aktuellen KI-Hype. Mit Hochleistungsspeichern für künstliche Intelligenz hat sich der US-Konzern in eine Schlüsselposition manövriert. Doch können die jüngsten Analysten-Euphorie und die Rekordumsätze den Kurs langfristig stützen?

Analysten schrauben Erwartungen nach oben

Die Finanzwelt zeigt sich zunehmend begeistert von Microns Perspektiven. Gleich zwei große Häuser haben erst diese Woche ihre Kursziele deutlich angehoben:

• Citigroup erhöht das Ziel von 110 auf 130 US-Dollar und bestätigt die "Buy"-Empfehlung
• Mizuho Securities sieht ebenfalls 130 US-Dollar als fair an (bisher 124) und hält am "Outperform"-Rating fest

Der Konsens der Analysten bewegt sich nun zwischen 121 und 128 US-Dollar – ein klares Vertrauensvotum in die Wachstumsstory. Besonders im Fokus: Microns High-Bandwidth-Memory (HBM), das für KI-Anwendungen unverzichtbar ist und laut Mizuho enorme Umsatzsprünge ermöglichen soll.

Quartalszahlen als Gamechanger

Die fundamentale Basis scheint zu stimmen. Im zweiten Quartal 2025 überraschte Micron mit:

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• Umsatzplus von 38% auf 8,05 Milliarden US-Dollar
• Gewinn je Aktie von 1,56 US-Dollar (über den Erwartungen)
• HBM-Umsatz knackt erstmals die Milliardengrenze
• Datencenter-Geschäft verdreifacht

"Die Zahlen zeigen, dass Micron nicht nur vom allgemeinen Halbleiteraufschwung profitiert, sondern gezielt die richtigen Produkte für den KI-Markt liefert", kommentiert ein Branchenkenner. Mit der Auslieferung des neuen 1-gamma LPDDR5X-Speichers für KI-Smartphones setzt das Unternehmen nun den nächsten Technologieschritt.

Spannender Ausblick: Rekorde in Sicht?

All eyes on June 25: An diesem Tag will Micron die Zahlen für das dritte Quartal präsentieren – und hat bereits Rekordumsätze angekündigt. Sollte die Prognose halten, könnte dies den jüngsten Aufwärtstrend weiter befeuern. Die Aktie hat seit April bereits über 60% zugelegt, bleibt aber noch deutlich unter dem Vorjahreshoch.

Die große Frage: Schafft es Micron, sich als unverzichtbarer Zulieferer im KI-Ökosystem zu etablieren? Die nächsten Wochen werden es zeigen – die Vorzeichen stehen gut.

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