Der Chip-Hersteller Micron Technology sorgt für mächtig Wirbel an den Finanzmärkten. Mit einer Flut an Ankündigungen unterstreicht das Unternehmen seine Ambitionen, eine Schlüsselrolle im boomenden Sektor der Künstlichen Intelligenz zu spielen. Doch was treibt diese Offensive an und wie reagieren die Experten?

Anleger rieben sich verwundert die Augen: Micron gab bekannt, dass seine hochmoderne HBM3E-Speicherlösung mit 36GB und 12-High-Konfiguration in den kommenden AMD Instinct MI350 Series GPU-Plattformen zum Einsatz kommen wird. Diese neuen Kraftpakete von AMD, basierend auf der CDNA 4 Architektur, werden pro GPU mit satten 288 Gigabyte dieses Hochleistungsspeichers bestückt sein. Damit soll eine Bandbreite von bis zu 8 Terabyte pro Sekunde erreicht werden, was die Verarbeitung von KI-Modellen mit bis zu 520 Milliarden Parametern auf einer einzigen GPU ermöglicht.

Die Zusammenarbeit mit AMD soll nicht nur die Leistungsfähigkeit von KI-Systemen steigern, sondern auch eine schnellere Markteinführung ermöglichen. Doch AMD ist nicht der einzige prominente Partner. Auch Nvidia hat sich Micron als ersten Lieferanten für eine neue Speicherlösung namens SOCAMM gesichert, die speziell für KI-Server in Rechenzentren konzipiert ist. Ein klarer Vorstoß, der Konkurrenten wie Samsung und SK Hynix das Nachsehen geben könnte.

Investitionsregen: Milliarden für den US-Standort?

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Parallel zu diesen technologischen Sprüngen kündigte Micron gewaltige Investitionen in den USA an. Insgesamt sollen rund 200 Milliarden US-Dollar in die heimische Halbleiterfertigung und Forschung fließen. Davon sind 150 Milliarden Dollar für den Ausbau der Speicherchip-Produktion und 50 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung vorgesehen.

Konkret geplant sind unter anderem der Bau einer zweiten Speicherfabrik in Boise, Idaho, sowie die Erweiterung und Modernisierung der bestehenden Produktionsstätte in Manassas, Virginia. Das Ziel ist ambitioniert: Micron strebt an, 40 Prozent seiner DRAM-Speicher direkt in den Vereinigten Staaten herzustellen und die Produktion von HBM-Speichern, die für KI-Anwendungen unerlässlich sind, massiv auszubauen. Unterstützung dafür kommt auch vom CHIPS Act, aus dem bereits 275 Millionen Dollar für den Standort Virginia gesichert sind und insgesamt bis zu 6,4 Milliarden Dollar erwartet werden.

Analyst

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