Der Halbleiterhersteller verzeichnet dramatische Kursverluste von über 37% im Monatsvergleich, während geopolitische Spannungen und neue Zollankündigungen den Sektor belasten.


Die Microchip Technology Aktie stürzte am Freitag um weitere 5,83 Prozent auf 34,80 Euro ab und erreichte damit ihr 52-Wochen-Tief. Der Halbleiterhersteller hat innerhalb der letzten Woche mehr als 22 Prozent an Wert verloren, während sich die negative Entwicklung im Monatsvergleich auf über 37 Prozent beläuft.

Am Donnerstag verzeichnete der Halbleiterwert einen besonders starken Einbruch, der deutlich höher ausfiel als bei wichtigen Mitbewerbern. Während Microchips Kurs zweistellig einbrach, verzeichneten Advanced Micro Devices einen Rückgang von 8,9 Prozent, Applied Materials fiel um 8,3 Prozent und Analog Devices rutschte um 9,37 Prozent ab. Auch die breiteren Marktindizes gerieten unter Druck, wobei der S&P 500 um 4,8 Prozent und der Dow Jones Industrial Average um 4,0 Prozent nachgaben. Das Handelsvolumen für Microchip schnellte auf 29,1 Millionen Aktien hoch – fast das Dreifache des 50-Tage-Durchschnitts von 10,6 Millionen, was auf eine erhöhte Investorenaktivität inmitten der Marktvolatilität hindeutet.

Auswirkungen geopolitischer Spannungen auf den Halbleitersektor

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Der jüngste Kursverfall bei Microchip steht in direktem Zusammenhang mit den eskalierenden globalen Handelsspannungen. Die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, ab dem 5. April umfangreiche Vergeltungszölle einzuführen, die bis zum 9. April weiter verschärft werden sollen, führte zu erheblichen Marktverlusten. Chinas unmittelbare Reaktion mit der Einführung eines 34-prozentigen Zolls auf alle US-Importe ab dem 10. April verstärkte die Sorgen der Anleger über einen möglichen Handelskrieg und dessen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft zusätzlich.

Diese geopolitischen Entwicklungen treffen den Halbleitersektor besonders hart, da die Branche stark von globalen Lieferketten und internationalen Handelsbeziehungen abhängig ist. Microchip Technology, dessen Aktie seit Jahresbeginn mehr als 37 Prozent eingebüßt hat, spürt diese Auswirkungen besonders deutlich.

Institutionelle Anleger passen ihre Positionen an

Institutionelle Investoren haben auf diese Marktdynamik mit Anpassungen ihrer Positionen reagiert. Geode Capital Management LLC reduzierte seine Beteiligung an Microchip im vierten Quartal um 6,5 Prozent und verkaufte 934.953 Aktien. Im Gegensatz dazu erwarb Potomac Fund Management Inc. ADV im gleichen Zeitraum 12.867 Aktien, was die gemischte Stimmung unter den institutionellen Anlegern widerspiegelt.

Analysten haben sich zurückhaltend bezüglich der zukünftigen Performance von Microchip geäußert. Ein Bericht wies auf den 30-prozentigen Rückgang der Microchip-Aktie im vergangenen Monat hin und deutete auf mögliche weitere Herausforderungen in der Zukunft hin. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 4,6 liegt nach wie vor über dem vieler Branchenkollegen, was darauf hindeutet, dass die Aktie trotz der jüngsten Rückgänge noch als überbewertet angesehen werden könnte.

Mit einer Volatilität von fast 69 Prozent auf 30-Tage-Basis und einer Entfernung von 46 Prozent vom 200-Tage-Durchschnitt signalisieren die technischen Indikatoren eine anhaltend hohe Nervosität im Markt bezüglich der Microchip-Aktie.

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