Trotz enttäuschender Quartalszahlen hält MFA Financial an ambitionierten Zielen fest. Die hohe Dividendenrendite von 13,5% wirft Fragen zur Nachhaltigkeit auf.

MFA Financial steckt in der Zwickmühle: Während der Immobilienfinanzierer mit einer aggressiven Diversifizierung seiner Kreditportfolios gegen die Marktturbulenzen kämpft, zeigen die jüngsten Zahlen Schwächen. Doch Analysten sehen trotz der Herausforderungen langfristiges Potenzial – ist die aktuelle Schwächephase also nur eine vorübergehende Delle?

Quartalszahlen enttäuschen – doch die Ziele bleiben hoch

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Die jüngsten Ergebnisse hinterließen gemischte Eindrücke:

  • Das Q4-Ergebnis von 0,39 USD je Aktie verfehlte die Erwartungen
  • Der Umsatz blieb mit 50,8 Millionen USD hinter den Prognosen
  • Das wirtschaftliche Buchwert sank um 3,7% gegenüber dem Vorquartal

Trotz dieser Enttäuschungen halten Analysten an Kurszielen zwischen 12 und 13,50 USD fest – ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau um 9,50 USD.

Strategische Neuausrichtung: Mehr als nur Hypotheken

MFA Financial setzt alles auf eine Karte: die Diversifizierung. Statt sich wie früher hauptsächlich auf hypothekenbesicherte Wertpapiere zu verlassen, expandiert das Unternehmen jetzt in drei Bereiche:

  • Nicht-qualifizierte Hypothekenkredite
  • Gewerbekredite
  • Finanzierungen für Einfamilienhaus-Vermietungen

Allein im letzten Quartal stockte MFA sein Kreditportfolio um 1,2 Milliarden USD auf und erhöhte den Bestand an Agency-Papieren um 50% auf 1,4 Milliarden USD. Eine mutige Strategie, die auf höhere Margen abzielt – aber auch mit größeren Risiken verbunden ist.

Hohe Dividende – aber zu welchem Preis?

Mit einer kürzlich um 2,9% erhöhten Quartalsdividende von 0,36 USD je Aktie lockt MFA Financial mit einer verlockenden Dividendenrendite von rund 13,5%. Doch Anleger sollten die hohe Ausschüttung kritisch hinterfragen:

  • Die Dividendenquote liegt bei alarmierenden 92% des Gewinns
  • Der sinkende Buchwert signalisiert fundamentale Schwächen
  • Die erwarteten Verluste von 50-100 Basispunkten könnten die Ausschüttungsfähigkeit belasten

Blick nach vorn: Wende in Sicht?

Für 2025 prognostiziert MFA Financial Originations von 1,5 Milliarden USD über seine Tochter Lima One und eine wirtschaftliche Rendite von 10%. Ob diese optimistischen Ziele realistisch sind, dürfte sich bereits am 6. Mai zeigen – dann präsentiert das Management die Q1-Zahlen im Detail.

Für Anleger bleibt es ein Balanceakt: Die hohe Dividende lockt, doch die Fundamentaldaten mahnen zur Vorsicht. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die Strategieumstellung erste Früchte trägt – oder ob MFA weiter im Abwärtssog der Branche gefangen bleibt.

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