Die deutschen Solarfabriken von Meyer Burger sind Geschichte. Am 1. September stellten die Insolvenzverwalter Lucas Flöther und Reinhard Klose den Geschäftsbetrieb in Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal endgültig ein. Von einst 540 Beschäftigten wurden die meisten gekündigt oder freigestellt – das Insolvenzgeld ist aufgebraucht.

Was einst als Hoffnungsträger der europäischen Solarindustrie galt, verwandelt sich nun in eine reine Abwicklung. In Hohenstein-Ernstthal wurden 206 Mitarbeiter vor die Tür gesetzt, nur 62 dürfen noch bei der Abwicklung helfen. Noch drastischer traf es die Belegschaft in Bitterfeld-Wolfen: 271 Beschäftigte verloren ihren Job, davon übernehmen lediglich 38 noch Liquidationsarbeiten.

Investoren bleiben fern

Zwar führen die Insolvenzverwalter noch Gespräche mit potenziellen Interessenten, doch die Aussichten sind düster. "Ob diese Gespräche jedoch zu einem Ergebnis führen, ist völlig offen", räumte Flöther unumwunden ein. Die Realität spricht eine klare Sprache: Niemand will die deutschen Werke des Schweizer Konzerns übernehmen.

Der Grund liegt auf der Hand. "Die Solarbranche in Deutschland und Europa befindet sich nach wie vor in einer höchst schwierigen wirtschaftlichen Lage", so die nüchterne Einschätzung der Verwalter. Billige Konkurrenz aus Asien und hohe Energiekosten haben den Standort Deutschland für die Solarproduktion unattraktiv gemacht.

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Hoffnungsschimmer oder letzte Zuckungen?

Sollte sich wider Erwarten doch noch ein Retter finden, könnten freigestellte Mitarbeiter theoretisch wieder eingestellt werden. Doch die Verwalter machen wenig Hoffnung – es gibt "zurzeit keine Anzeichen" für zusätzliche Investorenangebote.

Für die Aktie ist das Debakel in Deutschland ein weiterer schwerer Schlag. Das Schweizer Mutterunternehmen kämpft bereits seit Monaten ums Überleben und muss nun auch noch den kompletten Verlust seiner deutschen Produktionskapazitäten verkraften. Ein Turnaround wird damit immer unwahrscheinlicher.

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