Die Mercedes-Benz Aktie verzeichnet deutliche Verluste und liegt weit unter den 52-Wochen-Höchstständen. Trotz operativer Erfolge bleibt die Stimmung gedämpft.

Die Aktie von Mercedes-Benz zeigt sich heute kaum verändert, nachdem sie gestern bei 50,40 Euro schloss. Doch dieser scheinbare Stillstand trügt – der Blick auf die längerfristige Entwicklung zeichnet ein düsteres Bild für das Papier des Stuttgarter Autobauers. Der Titel kämpft sichtlich.

Monatsbilanz im tiefroten Bereich

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Was ist hier los? Die Aktie musste in den letzten 30 Handelstagen einen herben Verlust von über 16 Prozent hinnehmen. Auf Jahressicht summiert sich das Minus sogar auf mehr als 32 Prozent. Der aktuelle Kurs von 50,38 Euro liegt damit meilenweit vom 52-Wochen-Hoch bei 75,08 Euro entfernt – ein Abschlag von fast 33 Prozent.

Dieser Abwärtstrend wird durch die technische Analyse untermauert. Das Papier notiert deutlich unter den wichtigen gleitenden Durchschnitten der letzten 50, 100 und 200 Tage. Ein klares Signal, dass der Markt momentan wenig Vertrauen in eine schnelle Erholung hat.

Lichtblicke aus der Produktion?

Gibt es denn gar keine positiven Nachrichten? Doch, auf operativer Ebene meldet der Konzern durchaus Erfolge. Diese scheinen die Anlegerstimmung aktuell aber kaum aufhellen zu können.

  • Jubiläum in Indien: Im Werk Chakan lief kürzlich das 200.000ste lokal produzierte Fahrzeug vom Band – ein vollelektrischer EQS SUV.
  • SUV-Offensive in Australien: Mercedes-Benz hat dort drei neue SUV-Sondermodelle eingeführt, um gezielt unterschiedliche Kundengruppen anzusprechen.

Analysten bleiben zurückhaltend

Auch von Analystenseite kommen eher gedämpfte Signale. Die für dieses Jahr prognostizierte Dividende von 3,57 Euro je Aktie liegt spürbar unter der Ausschüttung des Vorjahres von 4,30 Euro. Verantwortlich dafür dürfte auch der rückläufige Gewinn sein: Im letzten gemeldeten Quartal lag das Ergebnis je Aktie bei 2,57 Euro, verglichen mit 2,99 Euro im Vorjahreszeitraum.

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt zwar mit 67,50 Euro noch deutlich über dem aktuellen Niveau. Angesichts der jüngsten Kursentwicklung und der gesenkten Gewinnerwartungen spiegelt dies jedoch eher eine vorsichtige Haltung als uneingeschränkten Optimismus wider. Die Frage bleibt: Wann findet die Aktie ihren Boden?

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