Österreichs Davis-Cup-Team steht vor der vielleicht entscheidenden Schlacht der Saison. Ab morgen geht es in Debrecen gegen Ungarn um alles oder nichts - das Ticket für die weltweit exklusiven Davis Cup Final 8 im November in Bologna. Nur die besten acht Tennisnationen der Welt dürfen dort antreten.

Seit Montagabend bereiten sich die österreichischen Top-Spieler Filip Misolic, Jurij Rodionov, Lukas Neumayer sowie die Doppel-Spezialisten Lucas Miedler und Alexander Erler auf den Großkampf vor. An ihrer Seite: Teamkapitän Jürgen Melzer, der den historischen Charakter dieser Begegnung betont.

Warum dieser Sieg so besonders wäre

Für Melzer wäre ein Erfolg gegen die ungarischen Nachbarn einer der größten Triumphe in der österreichischen Davis-Cup-Geschichte. Doch was macht diese Partie so bedeutsam? Es geht nicht nur um sportliche Prestige, sondern um die Qualifikation für das absolute Tennis-Elite-Event des Jahres.

Die Fönix Arena in Debrecen bietet dabei eine beeindruckende Kulisse. Mit Platz für fast 6000 Zuschauer könnte sich das Stadion in einen wahren Hexenkessel verwandeln. Doch Melzer zeigt sich unbeeindruckt: "Sollte sie voll werden, wird das von der Atmosphäre her unglaublich."

Die Ausgangslage spricht für Österreich

Trotz der herausfordernden Umstände sieht der ÖTV-Sportdirektor sein Team gut aufgestellt. Die Trainingsbedingungen vor Ort bezeichnet Melzer als "gut" und schwärmt von der "unglaublichen" Arena, die "alle Stücke spielt".

Die Botschaft des Kapitäns ist klar: Die Mannschaft ist bereit, der Druck lastet auf den Schultern der Spieler, aber die Zuversicht überwiegt. "Ungarn ist in unserer Reichweite" - diese Worte werden zum Motto für das entscheidende Duell.

Kann das österreichische Team den Traum von den Final 8 wahr machen? Die Antwort gibt sich am 12. und 13. September in einer Arena, die zum Tennis-Tempel werden könnte.