Medaillentraum geplatzt: Speerwerferin Hudson bei WM enttäuschend ausgeschieden

Europameisterin Victoria Hudson ist bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio kläglich gescheitert. Die Österreicherin, die eigentlich als Top-Favoritin gehandelt wurde, verpasste am Samstag klar das Finale und landete abgeschlagen auf Rang zehn.
Dramatischer Formeinbruch zur falschen Zeit
Mit nur 59,52 Metern im zweiten Versuch blieb Hudson weit hinter ihren eigenen Möglichkeiten zurück. Die aktuelle Jahresweltbestleistung von 67,76 Metern aus Maribor schien in weiter Ferne. Gleich zwei ihrer drei Würfe waren ungültig - der Speer flog zu steil weg und landete außerhalb des markierten Sektors.
Das dürfte selbst die erfahrene Athletin überrascht haben. Immerhin belegte Hudson vor zwei Jahren bei der WM in Budapest noch einen respektablen fünften Platz. Diesmal reichte es nicht einmal für die letzten drei Versuche.
Frühes Aus trotz Zwischenplatzierung
Nach der dritten Runde lag Hudson zwar noch auf dem neunten Platz und wäre eigentlich für die nächste Runde qualifiziert gewesen. Doch das Reglement sieht vor, dass nach jedem weiteren Versuch zwei Athletinnen ausscheiden. Ohne Steigerung war ihr Schicksal damit besiegelt.
Die bitteren Fakten:
- Nur ein gültiger Wurf von 59,52 Metern
- Zwei ungültige Versuche durch zu steilen Abwurf
- Rang zehn im Gesamtklassement
- Keine Finalteilnahme trotz Zwischenplatzierung
Was bleibt nach der Enttäuschung?
Für Hudson endet die WM damit vorzeitig. Die Frage drängt sich auf: War es nur ein schlechter Tag zur falschen Zeit oder steckt mehr dahinter? Die Saisonbestleistung von Ende Juni zeigte schließlich, dass die Europameisterin von 2024 eigentlich in Top-Form war.
Jetzt heißt es für die Speerwerferin, diese Niederlage zu verarbeiten und nach vorne zu blicken. Die Enttäuschung wird groß sein, doch im Sport gehören Höhen und Tiefen nun mal zusammen. Hudson hat bewiesen, dass sie zur Weltspitze gehört - jetzt muss sie den Weg zurück finden.