Der deutsche Nebenwerteindex stürzt am Freitag in die Tiefe - getrieben von bösen Erinnerungen an die Bankenkrise 2023 und eskalierenden Handelskonflikten. Während die US-Märkte überraschend drehten, blieb der MDAX im Abwärtsstrudel gefangen. Steht den deutschen Nebenwerten eine noch tiefere Korrektur bevor?

Banken-Alarm schockt Anleger

Die Schocknachrichten kamen aus den USA: Angeblich neue Kreditbetrugsfälle bei Regionalbanken ließen bei Investoren sofort die Alarmglocken schrillen. Die schmerzhaften Erinnerungen an die Bankenkrise vom Frühjahr 2023 wurden wach und trieben die Anleger in die Flucht.

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Der VDAX-NEW, das Angstbarometer der deutschen Börse, kletterte auf 19,92 Punkte - ein klares Signal für steigende Nervosität. Die Marktbreite spiegelte die Panik wider: Verlierer dominierten klar das Bild, kaum ein Wert konnte sich dem Abwärtssog entziehen.

Die größten Verlierer im Überblick:
- Hensoldt Ag: -7,81%
- RENK Group AG: -5,29%
- Bilfinger SE: -5,20%
- Redcare Pharmacy: -4,95%
- DWS Group: -4,40%

Technische Signale werden alarmierend

Aus charttechnischer Sicht sendet der MDAX klare Warnsignale. Der Index durchbrach mehrere wichtige Unterstützungsniveaus und schloss deutlich unter der Vortageseröffnung. Mit einem RSI von nur 30,1 Punkten zeigt der Index zwar kurzfristig Überverkauftheit - doch das allein reicht nicht für eine Trendwende.

Noch beunruhigender: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 31.649 Punkten beträgt satte -6,75%. Der MDAX hat damit deutlich mehr Boden verloren als der Gesamtmarkt.

Wende in Sicht - oder trügerische Ruhe?

Während der MDAX kämpfte, zeigten andere Märkte überraschende Wendemanöver. Die US-Indizes drehten nach anfänglichen Verlusten ins Plus und gewannen jeweils etwa 0,5%. Eine selektive Risikobereitschaft scheint zurückzukehren - doch sie umgeht die deutschen Nebenwerte bisher konsequent.

Selbst der Goldpreis, sonst der sichere Hafen in stürmischen Zeiten, verlor über 2% und fiel auf 4.211 USD. Die Entspannung im Handelskonflikt zwischen USA und China nach Trumps jüngsten Äußerungen brachte etwas Beruhigung - doch für den MDAX kam sie zu spät.

Kann der Nebenwerteindex von der leichten Erholung an den Anleihemärkten profitieren? Die Rendite deutscher Bundesanleihen stieg auf 2,58%, was auf etwas Entspannung hindeutet. Doch die große Frage bleibt: Reicht das, um den MDAX aus seinem Abwärtsstrudel zu befreien?

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