Max Power Mining Aktie: Verwässerung eingepreist?

Max Power Mining hat die angekündigte Finanzierungsrunde über 5 Millionen CAD erfolgreich abgeschlossen – mit einem vietnamesischen Großinvestor an Bord. Doch am Freitag gab die Aktie nach. Der Grund: Die neuen Aktien wurden deutlich unter dem aktuellen Kurs ausgegeben. Wie reagiert der Markt auf die frische Liquidität?

Finanzierung unter Marktwert

Am 17. Dezember meldete das kanadische Explorationsunternehmen den Abschluss einer Privatplatzierung. Der Partner: Big Energy Joint Stock Company, eine Tochter des vietnamesischen Konglomerats Bitexco. Für den Wasserstoffsektor in Saskatchewan ist dies die erste größere Investition aus Vietnam.

Die Details:

• 16,67 Millionen neue Aktien zu je 0,30 CAD ausgegeben
• Platzierungspreis liegt 42% unter dem Schlusskurs vom Freitag (0,52 CAD)
• Haltefrist: Vier Monate plus ein Tag ab Ausgabedatum
• Verwendungszweck: Beschleunigung der Wasserstoff-Exploration 2026

Am Freitag reichte Max Power Mining die offizielle Meldung (Form 45-106F1) bei den Aufsichtsbehörden ein. Die Verwässerung ist damit formal bestätigt.

Kursdynamik nach der Meldung

Die Aktie eröffnete am Freitag bei 0,56 CAD – dem Tageshoch –, rutschte aber im Verlauf auf 0,50 CAD ab, bevor sie bei 0,52 CAD schloss. Der Tagesverlust belief sich auf 0,03 CAD.

Diese Bewegung ist typisch, wenn Investoren realisieren, dass neue Aktien zu einem deutlichen Abschlag platziert wurden. Der aktuelle Kurs von 0,52 CAD liegt jedoch immer noch 73% über dem Platzierungspreis, was kurzfristig eine Art psychologische Untergrenze schaffen könnte.

Fokus auf natürlichen Wasserstoff

Hinter der Beteiligung von Big Energy steht mehr als nur Kapital. Max Power Mining kontrolliert die größte genehmigte Landfläche für natürliche Wasserstoff-Exploration in Kanada – im sogenannten "Genesis Trend" in Saskatchewan. Aktuell läuft das Bohrprogramm am Lawson-Ziel, wo bereits natürlicher Wasserstoff und Helium in mehreren Horizonten nachgewiesen wurden.

Die frischen 5 Millionen CAD decken das gesamte Explorationsprogramm für 2026 ab. Damit entfällt der Druck, in absehbarer Zeit erneut Kapital aufnehmen zu müssen. Die nächsten Katalysatoren dürften die ausstehenden Bohrergebnisse und Analysen aus den laufenden Bohrungen sein.