Maria Theresia Musical bricht vor Premiere alle Rekorde

Wien feiert seine neue Kaiserin: "Maria Theresia – Das Musical" stürmte am 10. Oktober mit minutenlangem Applaus und stehenden Ovationen in die Herzen des Publikums. Die Weltpremiere im Wiener Ronacher wird bereits als neuer Meilenstein der Vereinigten Bühnen Wien gefeiert.
Der Erfolg war schon vor dem ersten Vorhang absehbar: Fast 100.000 Tickets gingen im Vorverkauf über die Theke – ein neuer VBW-Rekord. Damit knüpft die Produktion nahtlos an den Triumph von "Rock me Amadeus – Das Falco Musical" an.
Barock trifft Hip-Hop: Eine Monarchin neu erfunden
Die Macher wagten das Unmögliche: Das Kreativteam um die Komponisten Dieter und Paul Falk, Buchautor Thomas Kahry und Liedtexter Jonathan Zelter verwandelt die Habsburger-Herrscherin in eine zeitgemäße Heldin. Regisseur Alex Balga inszeniert Maria Theresias Lebensgeschichte als explosive Mischung aus barocker Pracht und modernen Beats.
Von kraftvollen Rocknummern über gefühlvolle Balladen bis hin zu Hip-Hop und Techno-Elementen reicht die musikalische Palette. Das Ziel: Die Geschichte einer Frau erzählen, die in einer Männerwelt die Spielregeln neu definierte.
Nienke Latten brilliert als Musical-Kaiserin
Die niederländische Musicaldarstellerin Nienke Latten erobert in der Titelrolle das Publikum im Sturm. Sie porträtiert eine facettenreiche Herrscherin zwischen Macht, Zweifeln und Liebe. An ihrer Seite überzeugen:
- Fabio Diso als geliebter Ehemann Franz Stephan von Lothringen
- Moritz Mausser als charismatischer Gegenspieler Friedrich II.
- Annemieke van Dam als Vertraute Madame Fuchs
- Andreas Wolfram als Kanzler Bartenstein
Das Premierenpublikum feierte die hochkarätige Besetzung frenetisch.
Kritiker loben mutigen Genremix
Die ersten Stimmen fallen überwiegend positiv aus. Kritiker loben den Mut zur modernen Inszenierung und die herausragenden Darstellerleistungen. Besonders hervorgehoben wird Maria Theresias Darstellung als feministische Ikone ihrer Zeit.
Der genreübergreifende Musikstil polarisiert zwar, doch die energiegeladene Erzählweise findet breiten Anklang. "Die Relevanz der Themen bis in die heutige Zeit fasziniert mich besonders", erklärt VBW-Intendant Christian Struppeck.
Wien als Musical-Metropole gestärkt
Der Erfolg ist mehr als kulturell – er ist strategisch: Stadträtin Barbara Novak betont die Bedeutung solcher Produktionen für Wiens Ruf als Kulturmetropole. Die hohe Ticketnachfrage zieht sowohl lokales als auch internationales Publikum an.
"Maria Theresia" reiht sich in die Tradition erfolgreicher VBW-Hits wie "Elisabeth" und "Mozart!" ein. Diese Produktionen beweisen: Das Publikum liebt dramatisch aufbereitete österreichische Biografien.
Spielplan bis Juni 2026: Lange Regentschaft geplant
Die Zeichen stehen auf Dauererfolg. Der offizielle Spielplan reicht bereits bis Ende Juni 2026 – ein klares Vertrauen der VBW in ihre neue Produktion.
Internationale Ambitionen sind nicht von der Hand zu weisen: Wie frühere VBW-Produktionen könnte auch "Maria Theresia" weltweite Bühnen erobern. Die Geschichte einer der mächtigsten Frauen Europas, erzählt in der universellen Sprache der Musik, hat alle Zutaten für globalen Erfolg.
Die Musical-Kaiserin hat ihre Regentschaft in Wien angetreten – und es sieht nach einer langen und glorreichen Herrschaft aus.