42,195 Kilometer laufen. Das ist schon eine Distanz, die man laufen kann und vor allem muss. Die gute Nachricht: Fast jeder Mensch kann einen Marathon unter sechs Stunden absolvieren. Die Vier-Stunden-Marke gilt unter geübten Hobbyläufern als ein Ziel. Das schaffen 43 Prozent der Männer und 21 Prozent der Frauen. Julia Mayer lief als österreichische Rekordhalterin in 2:26:43 und gehört damit zu den – geschlechtsunabhängig – vier Prozent der Menschen, die die 42,195 Kilometer unter drei Stunden absolvieren können. Die ehemalige Fußballerin ist die Frau, die am schnellsten so weit laufen kann. Frauen dürfen das übrigens bei Olympia erst seit 1984 und eigentlich wurden in den Anfangstagen nur 40 Kilometer gelaufen – die Distanz zwischen Athen und Marathon – aber weil das englische Königshaus die Athleten sehen wollte, verlängerte man 1908 (erstmals) auf die heutige Distanz. Was sollte man sonst noch wissen? Der erste offizielle Weltrekord stammt erst aus dem Jahr 2003 - weil die Straßenläufe sehr unterschiedlich "schnell" sein können, gab es lange keine Einigkeit darüber, wie eine Strecke gestaltet werden muss, um Vergleichbarkeit herzustellen. Der Weltrekord liegt bei den Männern bei 2:00:35, gelaufen von Kelvin Kiptum in Chicago im Jahr 2023 bzw. Ruth Chepngetich, die ebenfalls in Chicago, aber 2024 mit 2:09:56 die schnellste Frauenzeit lief. Und dann wäre da noch die Ineos 1:59 Challenge, als Eliud Kipchoge auf der Prater Hauptallee 2019 knapp unter zwei Stunden lief.Der Marathon-Lauf fasziniert auch Hobbyläufer, einige davon hat Moderator Georg Sohler eine Woche vor dem VCM bei einem Lauf getroffen und sie erzählen, was die Faszination für sie ausmacht. Das lest ihr HIER  >>> Was muss man sonst noch wissen? Vor allem: Warum und wann geht es einem auf die Nerven? Das erklärt Julia Mayer bei 'Wir leben Sport'. Hier anhören: