Wien bekommt am 20. Oktober sein erstes Mandarin Oriental Hotel. Das Luxushaus in der Riemergasse eröffnet gleich vier Restaurants und setzt neue Maßstäbe in der Wiener Genussszene.

International erfahrene Spitzenküche trifft auf historisches Jugendstil-Ambiente: Küchenchef Thomas Seifried, der seine Sporen im New Yorker "Le Bernardin" verdiente, entwickelte für das denkmalgeschützte ehemalige Handelsgericht ein ambitioniertes Gastro-Quartett.

Fine Dining: "Le Sept" zelebriert das Meer

Das Herzstück bildet das Fine-Dining-Restaurant "Le Sept" mit Seifried's "Celebration of the Sea"-Konzept. Meeresküche mit karibischen und asiatischen Einflüssen steht im Mittelpunkt, ergänzt um hochwertige Fleischgerichte und vegetarische Kreationen.

Die Küche verspricht den "Geschmack der Weltmeere" in gehobener, aber entspannter Atmosphäre. Sowohl Hotelgäste als auch externe Besucher können die Restaurants nutzen.

"Atelier 7": Drei Konzepte, ein Raum

Das vielseitige "Atelier 7" vereint Brasserie, Café und Bar unter einem Dach:

  • Brasserie: Ganztägiges Konzept mit Meeresgerichten für Frühstück bis Abendessen
  • Café: Hauseigene Patisserie interpretiert Wiener Kaffeehaustradition neu
  • Izakaya Bar: Japanische Spezialitäten mit erlesener Auswahl an Shochu, Sake und japanischem Whisky

Sacher kontert: "Grüne Bar" im neuen Glanz

Die Traditionshotellerie schläft nicht: Das Hotel Sacher eröffnete bereits im September seine "Grüne Bar" mit völlig neuem Konzept. Küchenchef Anton Pozeg und Sergio Merolla servieren internationale Haute Cuisine in historischem Ambiente.

Tiefgrüne Töne, Kristallluster von Lobmeyr aus 1883 und Herend-Porzellan schaffen zeitlose Eleganz. Auf der Karte: 7-Gang-Menü und À-la-carte-Gerichte wie Tristan Languste oder Rehrücken "Wienerwald".

Wien wird zur Gourmet-Metropole

Die Neueröffnungen sind Teil eines größeren Trends. Wien entwickelt sich vom Geheimtipp zum internationalen Foodie-Hotspot. Das kürzlich eröffnete "Boxwood – The Art of Steak" oder das Fusionsrestaurant "ÖKKEI" im Grand Hotel zeigen: Globale Konzepte prägen die lokale Szene.

Die Stadt positioniert sich selbstbewusst: WienTourismus hat bereits das Kulinarik-Jahr 2026 unter dem Motto "Vienna Bites. Küche, Kultur, Charakter" angekündigt.

Was kommt als Nächstes?

Das Mandarin Oriental könnte als Katalysator für weitere Luxus-Investitionen wirken. Wien zieht verstärkt internationale Talente und innovative Restaurantkonzepte an – die aktuelle Welle dürfte erst der Anfang sein.

Die Wiener Gastronomie erlebt einen Wandel: Von der traditionellen Kaffeehauskultur hin zu weltläufigen, innovativen Konzepten, die ein internationales Publikum begeistern.