Maersk Aktie: Zeichen stehen auf Sturm?
Der dänische Reederei-Riese Moller-Maersk, ein Barometer für den globalen Handel, hat am Donnerstag für Aufsehen gesorgt. Die Prognose für das diesjährige Container-Aufkommen wurde deutlich zurückgeschraubt. Statt des noch im Februar erwarteten Zuwachses von rund vier Prozent, bewegt sich die neue Schätzung nur noch in einer Spanne von plus vier bis minus einem Prozent. An der Börse in Kopenhagen sackte der Kurs der Aktie zeitweise um 1,40 Prozent auf 11.235 Dänische Kronen ab. Steuert der Welthandel auf schwierige Zeiten zu?
Düstere Aussichten für den Containerverkehr?
Verantwortlich für die pessimistischere Einschätzung sind laut Unternehmensangaben die aktuellen Turbulenzen in der Weltwirtschaft. Die Unsicherheit drückt offenbar auf die Transportnachfrage und zwingt den Konzern, der etwa 14 Prozent der weltweiten Containerschiff-Flotte sowie 60 Häfen betreibt, zu dieser Korrektur. Dieser Dämpfer kommt zu einer Zeit, in der die Logistikbranche ohnehin mit diversen Herausforderungen ringt. Dazu zählt nach wie vor die protektionistische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, die den freien Handel empfindlich stören könnte.
Rotes Meer: Sonderkonjunktur mit Verfallsdatum?
Paradoxerweise profitieren die Container-Reedereien seit inzwischen fast anderthalb Jahren von der Krise im Roten Meer. Die Angriffe der Huthi-Miliz auf der wichtigen Route durch den Suezkanal zwingen viele Schiffe auf die längere und somit teurere Strecke um die Südspitze Afrikas, was die Frachtraten stützt. Maersk ging zuletzt davon aus, dass diese angespannte Lage für den Rest des Jahres anhalten werde. Dies hatte im Februar noch die Hoffnung genährt, der operative Gewinn für 2025 könne am oberen Ende der Erwartungen landen.
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Das Management bestätigte nun zwar das Gewinnziel für das laufende Jahr: Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie Sondereffekten werden weiterhin etwa 6 bis 9 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 5,3 bis 7,9 Milliarden Euro) angepeilt. Doch es gibt neue Entwicklungen: In den vergangenen Tagen signalisierten die USA und die Huthi-Miliz im Jemen eine gewisse Annäherung. Die Huthi erklärten sich zu einer Waffenruhe mit den USA bereit, vorausgesetzt, Washington hält sich ebenfalls an die Vereinbarung. Laut US-Präsident Donald Trump bezieht sich diese Waffenruhe auf die Schiffsangriffe. Sollte sich die Lage im Roten Meer also entspannen, könnte dieser Sondereffekt für die Reedereien schneller verpuffen als gedacht.
Hoffnungsschimmer aus Europa?
Neben den globalen Risiken gibt es aber auch Lichtblicke. So erwartet die Reederei einen Nachfrageschub aus Europa. Der Grund: Viele Staaten, darunter auch Deutschland, fahren ihre Investitionen hoch, was tendenziell auch das Transportvolumen ankurbeln dürfte. Es bleibt also eine Gemengelage aus bedrohlichen Wolken und einzelnen Sonnenstrahlen für den Schifffahrtsgiganten. Kein Wunder also, dass Anleger die weitere Entwicklung genau beobachten werden.
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