Maersk kündigt Aktienrückkauf und hohe Dividende an, doch Analysten zweifeln an der Nachhaltigkeit angesichts negativer Cashflow-Prognosen.

Investoren feiern Maersk heute nach der Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms über 2 Milliarden Dollar und einer Dividende von 1.120 DKK je Aktie – was einer Rendite von rund 10% entspricht.

Großzügige Kapitalrückkehr bei düsterer Prognose

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Die überraschend hohe Ausschüttung kommt jedoch vor einem schwierigen Hintergrund: Für 2025 erwartet der Konzern einen negativen Free Cash Flow von mindestens 3 Milliarden Dollar. Analysten zeigen sich skeptisch, ob die großzügigen Rückzahlungen angesichts der unsicheren Marktlage haltbar sind. Besondere Risiken sehen sie in den schwankenden Frachtraten und den anhaltenden geopolitischen Spannungen.

Wackelige Basis: Die Red Sea-Frage

Maersks EBITDA-Prognose für 2025 liegt mit 6 bis 9 Milliarden Dollar leicht über den Konsenserwartungen von 6,6 Milliarden. Doch die Bandbreite verdeutlicht die Abhängigkeit von der Entwicklung im Roten Meer:

  • Optimistisches Szenario (9 Mrd. $): Die Handelsroute bleibt bis Jahresende gestört
  • Pessimistische Variante (6 Mrd. $): Der Schiffsverkehr normalisiert sich bis Mitte des Jahres

Welche Richtung sich durchsetzt, wird zum entscheidenden Faktor für die Finanzen des Unternehmens.

Hohe Latte nach Rekordjahr

Der positive Überraschungseffekt der heutigen Nachrichten wird durch die herausragenden Zahlen von 2024 verstärkt: Der Umsatz legte um 24% zu und übertraf die Erwartungen um 12%. Besonders die Ocean-Sparte glänzte mit einem EBITDA-Anstieg von über 300%. Doch genau dieser Erfolg macht die Hürde für 2025 umso höher.

Kann Maersk die Erwartungen trotz der widrigen Rahmenbedingungen erfüllen – oder steht den Aktionären nach der heutigen Euphorie eine Ernüchterung bevor?

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