Der Fahrdienstvermittler kämpft mit Aktionärsunzufriedenheit und Arbeitskonflikten, während er gleichzeitig autonomes Fahren vorantreibt und neue Kooperationen erschließt.


Die Ride-Hailing-Plattform Lyft steht aktuell vor mehreren Herausforderungen. Am 25. März nominierte Engine Capital Management, ein aktivistischer Investor, zwei Kandidaten für den Verwaltungsrat des Unternehmens. Engine Capital fordert eine umfassende Überprüfung der strategischen Ausrichtung und Unternehmensführung von Lyft. Als Begründung verweist der Investor auf den anhaltenden Kursverfall - die Aktie hat in den letzten zwölf Monaten knapp 37 Prozent an Wert verloren und notiert mit 11,32 Euro inzwischen auch fast 15 Prozent unter dem Jahresanfangsniveau.


Parallel zur Investoren-Intervention treibt Lyft seine Expansionspläne im Bereich autonomes Fahren voran. Das Unternehmen plant die Einführung eines Robotaxi-Dienstes in Atlanta für diesen Sommer. In Zusammenarbeit mit May Mobility werden autonome Toyota Sienna Minivans mit May Mobilitys Technologie zum Einsatz kommen. Für das kommende Jahr strebt Lyft eine Ausweitung dieses Dienstes nach Dallas an, wobei Fahrzeuge von Marubeni mit Mobileye-Technologie eingesetzt werden sollen.


Arbeitsrechtliche Streitigkeiten und neue Geschäftsfelder

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In Kalifornien kämpfen Fahrer sowohl von Lyft als auch vom Konkurrenten Uber für die Klärung von Lohndiebstahl-Vorwürfen. Demonstrationen in Los Angeles, San Francisco und San Diego brachten den Unmut zum Ausdruck. Die Fahrer werfen den Unternehmen vor, sie vor der Verabschiedung von Proposition 22 fälschlicherweise als unabhängige Auftragnehmer eingestuft zu haben, was zu erheblichen finanziellen Einbußen durch unbezahlte Löhne und Auslagen geführt haben soll. Der kalifornische Generalstaatsanwalt verhandelt derzeit gemeinsam mit Stadtanwälten und Fahrervertretern mit Uber und Lyft über einen Vergleich in dieser Angelegenheit, der rund 250.000 Fahrer betreffen könnte.


Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern könnte Lyft von einem Pilotprogramm der US-Armee profitieren. Diese hat ein zweimonatiges Testprojekt gestartet, das Uber- und Lyft-Fahrern Zugang zu sechs Militärstützpunkten in Texas, North Carolina, Washington und Hawaii gewährt. Ziel ist es, die Transportoptionen für Armeeangehörige, deren Familien und Regierungsangestellte zu verbessern und gleichzeitig den Fahrern neue Einkommensmöglichkeiten zu bieten. Bei Erfolg könnte das Programm auf mehr als 20 Stützpunkte ausgeweitet werden.


Nach einer turbulenten Entwicklung der letzten Monate befindet sich die Lyft-Aktie mit rund 36 Prozent Abstand immer noch deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 18,21 Euro, das im April 2024 erreicht wurde. Mit einem RSI-Wert von 68,0 zeigt sich jedoch eine gewisse kurzfristige Stärke. Trotzdem liegt der Kurs weiterhin mehr als 9 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen übergeordneten Abwärtstrend hindeutet.


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