
LVMH Aktie: Zerrissen zwischen US-Boom und China-Flaute
27.05.2025 | 15:30
Der Luxusgüterriese LVMH steht vor einem paradoxen Dilemma: Während die US-Nachfrage nach Schweizer Uhren explodiert, bricht das Geschäft in China ein. Diese gegensätzlichen Trends spalten die Analystenmeinungen – und lassen Anleger ratlos zurück. Wohin steuert der Konzern in diesen turbulenten Zeiten?
Analysten uneins: Stagnation oder Chance?
Die Einschätzungen zu LVMH könnten kaum unterschiedlicher ausfallen:
- Bernstein Research hält trotz Branchenrisiken an einem "Outperform"-Rating mit 600 Euro Kursziel fest. Ihr Argument: Die rekordverdächtigen Uhrenexporte in die USA zeigen die ungebrochene Nachfrage der amerikanischen Premiumkunden.
- HSBC dagegen senkte das Kursziel auf 525 Euro und warnt vor übertriebenen Erwartungen an europäische Luxuswerte.
"Die Wahrheit liegt wohl dazwischen", kommentiert ein Marktbeobachter. "LVMH ist kein Fall für die Ewigkeit, aber auch kein Abschreiber."
USA vs. China: Die große Luxus-Schere
Die aktuellen Uhrenexportzahlen zeichnen ein klares Bild der Marktverwerfungen:
- USA: +149% auf 852 Mio. Franken – angetrieben durch befürchtete Zollerhöhungen
- China: -30% – die einstige Wachstumslokomotive stottert
- Global: +18% nominal, aber nur dank der US-Nachfrage
"Das ist kein gesundes Wachstum, sondern Panikkäufe", warnt ein Branchenkenner. "Sobald die Zollthematik durch ist, könnte die Luft raus sein."
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Markenranking: Dior glänzt, Louis Vuitton verliert Boden
Im prestigeträchtigen Brand Finance Ranking zeigt sich eine gemischte Bilanz für LVMH:
- Dior krönt sich zur stärksten Luxusmarke weltweit – ein strategischer Erfolg für den Konzern
- Louis Vuitton wird von Chanel überholt und landet nur noch auf Platz 3
- Markenwert von Louis Vuitton: +2,1% (Chanel: +45%)
"Die Markenvielfalt bleibt LVMHs Trumpf", analysiert ein Experte. "Aber im Kernsegment Uhren und Lederwaren wird der Wettbewerb härter."
Kurs unter Druck: Warten auf die Wende
Die Aktie notiert bei 480,45 Euro, nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 477 Euro. Seit Jahresanfang verlor sie fast 24% – getrieben von:
- Sorgen über die China-Schwäche
- Unsicherheiten bei US-Zöllen
- Nachlassender globaler Nachfrage im Premiumsegment
Mit einem RSI von 81,8 gilt der Titel technisch als überkauft. Doch ist das die Ruhe vor dem Sturm – oder vor der Erholung? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob LVMH die widersprüchlichen Marktsignale meistern kann.
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