LVMH Aktie: Moet Hennessy blutet – 1.200 Jobs fallen
Schock für die Luxusbranche: LVMH zieht bei seiner angeschlagenen Wein- und Spirituosensparte Moet Hennessy die Notbremse. Der Konzern streicht über 10 Prozent der Stellen – eine direkte Folge des dramatischen Umsatzeinbruchs in den Top-Märkten.
Frontalangriff auf die Belegschaft
- Radikaler Schnitt: 1.200 Mitarbeiter müssen gehen – Rückführung auf Personalstand von 2019
- Umsatz-Crash: 9 Prozent organischer Rückgang im ersten Quartal
- Schwächste Division: Moet Hennessy drückt die Gesamtperformance des Luxusgiganten
Die Maßnahmen treffen vor allem die Schlüsselmärkte USA und China, wo die Nachfrage nach Premium-Spirituosen spürbar eingebrochen ist. „Natürliche Fluktuation und eingefrorene Neubesetzungen“ sollen den schmerzhaften Prozess abfedern, wie interne Kreise verlauten lassen.
Management in der Defensive
CEO Jean-Jacques Guiony und Vize Alexandre Arnault positionieren die Kürzungen als notwendige Anpassung an die „neuen Marktrealitäten“. Doch die Botschaft ist klar: Moet Hennessy steckt in einer strukturellen Krise.
Noch fehlt ein konkreter Zeitplan – doch die Richtung steht fest. Der Luxusriese schrumpft seine Spirituosen-Sparte auf Vorkrisenniveau zurück. Eine bittere Pille für Investoren, die sich von der einstigen Wachstumslokomotive mehr erhofft hatten.