Was, wenn ein notorischer Sorgenkind-Titel plötzlich alle Erwartungen übertrifft? Genau das ist Lumen Technologies im jüngsten Quartal gelungen. Während der Telekommunikationsriese weiterhin mit sinkenden Umsätzen kämpft, lieferte er bei den Verlusten eine spektakuläre Überraschung – und schraubt die Erwartungen für die Zukunft kräftig nach oben. Steht der tiefgefallenen Aktie nach Jahren der Enttäuschung endlich eine Wende bevor?

Strategischer Netzwerkausbau zahlt sich aus

Im Kern von Lumens Strategie steht ein massiver Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze. Das Unternehmen reagiert damit auf die explodierende Nachfrage der Wirtschaft nach künstlicher Intelligenz und Multi-Cloud-Lösungen. Ethernet- und IP-Dienste mit bis zu 400 Gigabit pro Sekunde sind nun in 16 US-Metropolregionen und über 70 Rechenzentren verfügbar. Schwerpunktmärkte wie Northern Virginia, Chicago und Dallas sollen das Fundament für das ehrgeizige Ziel legen: 47 Millionen Fiber-Miles bis Ende 2028.

NaaS-Plattform durchbricht magische Grenze

Ein weiterer Lichtblick ist die hauseigene Network-as-a-Service (NaaS)-Plattform. Seit dem Start Ende 2023 hat Lumen über 1.000 Kunden für den Self-Service-Dienst gewonnen, der die schnelle Verbindung von Anwendungen across Clouds und Standorten ermöglicht. Zur Verstärkung dieses Wachstumsfelds holte das Unternehmen mit Sean Alexander einen erfahrenen Manager als Senior Vice President für Connected Ecosystems an Bord. Seine Aufgabe: Durch Kunden-Co-Innovation und strategische Partnerschaften neue Umsatzquellen erschließen.

Finanzieller Befund überrascht positiv

Die jüngsten Quartalszahlen lieferten das vielleicht überzeugendste Argument für einen Turnaround. Zwar verfehlte der Umsatz von 3,09 Milliarden US-Dollar leicht die Erwartungen, doch beim Verlust pro Aktie schockierte Lumen die Märkte positiv. Statt der prognostizierten -0,25 US-Dollar belief sich der Verlust auf nur -0,03 US-Dollar – eine 88%ige Überraschung nach oben.

Noch bedeutsamer ist die gestärkte Bilanz. Durch eine kürzlich abgeschlossene Anleiheemission über 2 Milliarden US-Dollar konnte Lumen ältere Verbindlichkeiten tilgen und die Zinskosten senken. Diese Neuordnung der Kapitalstruktur verschafft dem Unternehmen mehr finanziellen Spielraum.

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Das größte Signal für eine fundamentale Verbesserung sendet jedoch die deutlich angehobene Prognose für den freien Cashflow 2025. Statt ursprünglich 700-900 Millionen US-Dollar erwartet Lumen nun 1,2-1,4 Milliarden US-Dollar, nicht zuletzt dank einer Steuerrückerstattung in Höhe von 400 Millionen US-Dollar.

Kann Lumen den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die lange Leidensgeschichte der Aktionäre endlich beenden? Die jüngsten Entwicklungen geben zumindest Anlass zu vorsichtigem Optimismus.

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