
Lufthansa Aktie: Zwischen Krisenherd und Hoffnungsschimmer
15.05.2025 | 12:24
Die Nachrichtenlage rund um die Kranich-Airline präsentiert sich derzeit als ein Wechselbad der Gefühle. Während auf einer wichtigen Route vorerst Stillstand herrscht, gibt es aus anderer Ecke überraschend positive Signale. Doch was bedeutet dieses Spannungsfeld für die gebeutelte Aktie?
Tel Aviv: Eiszeit im Flugplan
Einmal mehr muss die Lufthansa Group ihre Flüge in die israelische Metropole Tel Aviv kappen. Bis einschließlich Sonntag, den 25. Mai, bleiben die Maschinen sämtlicher Konzern-Airlines – darunter Lufthansa selbst, aber auch Swiss, Austrian und Eurowings – am Boden. Der Grund wiegt schwer: massive Sicherheitsbedenken. Auslöser war ein Raketeneinschlag aus dem Jemen nahe dem Flughafen Ben Gurion Anfang des Monats, der die Risikolage neu bewerten ließ.
Für betroffene Passagiere bedeutet dies zunächst die Möglichkeit, Tickets kostenfrei zu stornieren oder auf einen späteren Zeitpunkt umzubuchen. Für den Konzern selbst reiht sich dieser Schritt in eine Serie von Herausforderungen ein, die das operative Geschäft belasten. An der Börse bewegte sich das Papier des Unternehmens zuletzt bei etwa 6,56 Euro, was einem leichten Plus von 0,55 Prozent entsprach – eine Momentaufnahme in einem nach wie vor sehr volatilen Umfeld.
US-Geschäft: Unerwartete Entspannung?
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Doch wo Schatten ist, da ist bekanntlich auch Licht. Überraschend positive Nachrichten kommen nämlich aus dem wichtigen Transatlantikgeschäft. Entgegen mancher Befürchtungen über verschärfte Einreisebedingungen in die Vereinigten Staaten zeichnet die Lufthansa selbst ein anderes Bild. So ist der Anteil der Passagiere, denen die Einreise in die USA verwehrt wurde, im laufenden Jahr bis zum 12. Mai sogar leicht gesunken.
Konkret reduzierte sich die Quote von 17 auf 16 Fälle pro 100.000 Reisende im Jahresvergleich, wie Vorstandsmitglied Dieter Vranckx unlängst mitteilte. Als Hauptgründe für Abweisungen nannte er unvollständige Reisedokumente oder Unstimmigkeiten bei den Befragungen durch die US-Behörden. Von einer spürbaren Verschärfung der US-Einreisepolitik könne aus Sicht der Airline keine Rede sein.
Das ist umso bemerkenswerter, als die Lufthansa-Gruppe ihr Engagement in Richtung USA deutlich ausgebaut hat: Rund 5.700 Flüge mit etwa 1,3 Millionen Passagieren wurden im genannten Zeitraum abgewickelt, was einer Steigerung von jeweils acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das US-Geschäft brummt also, während das Auswärtige Amt deutsche Reisende weiterhin zu Vorsicht bei der USA-Einreise mahnt und auf mögliche Schwierigkeiten hinweist. Es bleibt also spannend, wie sich diese Diskrepanz weiterentwickelt und welche Faktoren für die Aktie letztlich den Ton angeben werden.
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