Lufthansa Aktie: Zwischen Dividendenfreude und Turbulenzen
Die Lufthansa steckt in einem strategischen Dilemma: Während der Konzern mit einer überraschenden Dividende Anleger belohnt, drohen im operativen Geschäft neue Stürme. Streikgefahr, geopolitischen Risiken und ein zerrissenes Kerngeschäft stellen CEO Carsten Spohr vor immense Herausforderungen. Kann der Luftfahrtriese seinen Sparkurs durchhalten – oder steht die nächste Krise bevor?
Dividende als Signal – aber zu welchem Preis?
Auf der virtuellen Hauptversammlung setzte die Lufthansa ein klares Zeichen an die Märkte:
- Ausschüttung von 0,30 Euro je Aktie (4,55% Dividendenrendite)
- 26% des Konzerngewinns fließen an Aktionäre
- Alle Tagesordnungspunkte wurden genehmigt
Doch hinter der scheinbaren Ruhe brodelt es. Die Dividendenfreude könnte schnell verfliegen, denn die Kernmarke Lufthansa Airlines bleibt das Sorgenkind des Konzerns. Mit einem Betriebsverlust von 553 Millionen Euro im ersten Quartal zieht sie den gesamten Konzern nach unten – trotz einer Verbesserung des Adjusted EBIT auf -722 Millionen Euro.
Sparkurs entzweit Management und Belegschaft
Carsten Spohr verteidigt die Gründung von Billigmarken wie Discover und City Airlines als "strategische Notwendigkeit". Doch die Gewerkschaften sehen darin einen "konzerninternen Vernichtungswettbewerb". Die Lage ist explosiv:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lufthansa?
- 4.800 Piloten der Kernmarke fordern neue Tarifverträge
- Streikdrohungen schweben wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen
- Verzögerte Flugzeuglieferungen und hohe Personalkosten belasten zusätzlich
Die Frage drängt sich auf: Kann Spohr den Spagat zwischen Kostensenkung und Arbeitsfrieden meistern – oder steht die Lufthansa vor einem neuen Sommer der Unruhe?
Geopolitische Risiken verdüstern den Horizont
Während die internen Konflikte schwelen, kommen von außen neue Herausforderungen:
- Flugausfälle nach Tel Aviv nach Raketenangriffen bis mindestens 6. Mai
- Umfliegung des pakistanischen Luftraums verlängert Asien-Flugzeiten
- Volatilität der Treibstoffpreise bleibt ein Dauerrisiko
Trotz aller Widrigkeiten hält der Konzern am positiven Jahresausblick fest. Doch die Aktie, die heute um 2,35% auf 6,49 Euro fiel, spiegelt die Skepsis der Anleger wider. Mit einem RSI von 25,3 wirkt sie zwar technisch überverkauft – doch ob das ein Einstiegssignal ist, bleibt fraglich. Fast 60% der Analysten raten weiterhin zum "Hold".
Die Lufthansa steht an einem Scheideweg: Gelingt der Balanceakt zwischen Sparkurs und sozialem Frieden – oder wird die Dividende 2025 ein kurzes Strohfeuer bleiben? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.
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