Lufthansa Aktie: Flugstopp nach Tel Aviv – neuer Krisenherd?
Lufthansa am Boden – zumindest in Tel Aviv. Die erneute Aussetzung der Flüge wegen der eskalierenden Nahost-Krise wirft einen dunklen Schatten auf die Airline. Welche unmittelbaren Folgen hat das für Passagiere und wie reagiert die bereits unter Druck stehende Aktie auf diesen neuerlichen Krisenherd?
Operationelle Notbremse: Flüge bis Mitte Mai gestrichen
Die Lufthansa-Gruppe hat ihre Flüge von und nach Tel Aviv aufgrund der angespannten Sicherheitslage im Nahost-Konflikt für eine weitere Woche ausgesetzt. Diese Maßnahme gilt nun bis einschließlich Sonntag, den 18. Mai. Auslöser für die Entscheidung war unter anderem ein Raketenangriff der Huthi-Miliz aus dem Jemen am 4. Mai, bei dem eine Rakete in der Nähe des Flughafens Ben Gurion einschlug. Israel plant zudem weitere Militäraktionen im Gaza-Streifen, was die Sicherheitslage zusätzlich verschärft.
Die Flugstreichungen betreffen die gesamte Airline-Gruppe der Lufthansa, zu der auch Swiss, Brussels Airlines, Austrian Airlines und Eurowings gehören. Man beobachte die Lage weiterhin sehr genau und werde kurzfristig über das weitere Vorgehen entscheiden.
Dominoeffekt in der Branche
Die Lufthansa ist nicht die einzige Fluggesellschaft, die auf die zugespitzte Situation reagiert. Auch andere große europäische Airlines haben ihre Verbindungen nach Tel Aviv gekappt oder stark eingeschränkt. So hat beispielsweise British Airways ihre Flüge bis in den Juni hinein eingestellt, während KLM vorerst bis Ende Mai keine Flüge nach Israel durchführt.
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Für betroffene Passagiere der Lufthansa-Gruppe gibt es jedoch Lösungen:
- Bereits gekaufte Flugtickets können kostenfrei storniert werden.
- Alternativ ist eine Umbuchung auf einen späteren Flug möglich.
- Die Swiss, eine Tochtergesellschaft, hat ihre Flüge nach Tel Aviv ebenfalls bis zum 18. Mai verlängert und kontaktiert betroffene Kunden zur Umbuchung oder bietet eine Rückerstattung an.
Dieser branchenweite Rückzug unterstreicht die ernste Sicherheitslage in der Region und die damit verbundenen operativen Risiken für Fluggesellschaften.
Aktie unter Druck: Was sagen die Kennzahlen?
Die Nachrichten aus dem Nahen Osten hinterlassen deutliche Spuren im Aktienkurs der Lufthansa. Das Papier gab heute um 0,66% nach und notierte zuletzt bei 6,28 Euro. Damit setzt sich der negative Trend der vergangenen zwölf Monate fort, in denen die Aktie rund 6,8% an Wert verlor.
Charttechnisch rückt die wichtige 200-Tage-Linie, die aktuell bei etwa 6,32 Euro verläuft, in den Fokus. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieser Marke könnte weitere Verkaufssignale generieren und den Abwärtsdruck erhöhen. Der Relative-Stärke-Index (RSI) notiert mit 25,3 zwar im überverkauften Bereich, was kurzfristig für eine technische Stabilisierung sprechen könnte. Doch die fundamentalen Unsicherheiten, insbesondere durch den Nahost-Konflikt, bleiben ein erheblicher Belastungsfaktor. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Aktie dem Gegenwind standhalten kann oder ob die Krise den Kurs weiter nach unten zieht.
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