Die Luxus-Elektroauto-Schmiede Lucid Group steckt in der Klemme. Während die US-Wirtschaft schrumpft und Käufer bei teuren Anschaffungen zögern, kämpft der Hersteller mit steigenden Verlusten – trotz ambitionierter Produktionsziele. Kann das Unternehmen die Wende schaffen?

Wirtschaftliche Gegenwinde bremsen Absatz

Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2025 um 0,3% geschrumpft – eine schlechte Nachricht für Luxusmarken wie Lucid. Mit Einstiegspreisen um 70.000 Dollar trifft die Kaufzurückhaltung den Hersteller besonders hart. Die entscheidende Frage: Wer investiert noch sechsstellige Beträge in ein Premium-Elektroauto, wenn die Konjunktur stottert?

Produktionsziele vs. Finanzloch

Lucid will die Fahrzeugproduktion 2025 verdoppeln und rund 20.000 Einheiten bauen. Doch die Zahlen zeigen das Dilemma:

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  • 2024: 35% mehr Umsatz (808 Mio. Dollar), aber Verluste stiegen auf 3,06 Mrd. Dollar
  • Q1 2025: 2.212 produzierte und 3.109 ausgelieferte Fahrzeuge

Die Aktie spiegelt die Skepsis wider – sie notiert weit unter dem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit einem klaren Abwärtstrend. Analysten bleiben vorsichtig und sehen im Schnitt nur noch leichtes Kurspotenzial.

Finanzspritze mit Risiken

Immerhin hat Lucid frisches Kapital gesammelt: 1,1 Mrd. Dollar durch Wandelanleihen. Doch die Schuldenlast bleibt hoch. Ob die Strategie aufgeht, könnte sich schon morgen zeigen – dann präsentiert das Unternehmen seine Quartalszahlen. Für Anleger wird entscheidend sein, ob Lucid den Cashflow in den Griff bekommt, bevor die Kassen leer sind.

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