Elektroauto-Hersteller Lucid verzeichnet deutliche Jahresverluste und hohe operative Verluste. Kann das neue SUV-Modell den Kurs stabilisieren?

Schwere Lasten trotz leichtem Tagesplus

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Die Aktie des Elektroauto-Herstellers notiert heute mit minimalem Plus von 0,29% bei 2,07 Euro. Doch der Schein trügt: Seit Jahresanfang verlor der Titel fast 30 Prozent und liegt damit deutlich unter seinen wichtigen Durchschnittswerten. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 2,68 Euro beträgt alarmierende 22,71%.

Finanzielle Baustellen

Die jüngsten Zahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • Quartalsumsatz 2024: 234,5 Mio. Dollar
  • Jahresverlust pro Aktie: (1,25) Dollar
  • EBIT-Marge bei -335%

Zwar verfügt das Unternehmen mit 6,13 Mrd. Dollar über ausreichend Liquidität, doch die Verluste bleiben enorm. Die jüngste Kapitalmaßnahme – eine Anleiheemission über 1 Mrd. Dollar – soll die Schuldenlast der 2026er Notes reduzieren. Aber reicht das?

Produktion läuft – Absatz bleibt schwach

Im letzten Quartal rollten 3.386 Fahrzeuge vom Band, 2024 insgesamt 9.029 Einheiten. Die Auslieferungen stiegen zwar um 71% auf 10.241 Fahrzeuge, doch die Zahlen bleiben weit hinter den Branchengrößen zurück. Für 2025 peilt Lucid 20.000 Fahrzeuge an – eine Verdoppelung, aber immer noch ein Nischenwert.

Gravity SUV: Zu teuer für den Massenmarkt?

Das neue Flaggschiff startet bei 79.900 Dollar – ein stolzer Preis in der aktuellen Marktlage. Während Analysten von Baird ihr Kursziel auf 3 Dollar anhoben, bleibt die entscheidende Frage: Wann kommt ein erschwingliches Modell für den breiten Markt? Solange Lucid diese Frage nicht beantwortet, dürfte der Aktienkurs weiter unter Druck bleiben.

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