Lucid sichert sich Standorte von Nikola für die Fertigungserweiterung und kündigt neue Elektro-SUV-Modelle an. Wie wirkt sich das auf die Aktie aus?

Lucid greift zu! Das Unternehmen hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Vermögenswerten der insolventen Nikola Corporation bestätigt. Damit erweitert Lucid seine operative Präsenz in Arizona erheblich.

Am Markt zeigt sich die Aktie allerdings verhalten. Der Titel ist mit 2,23 Euro weit vom Jahreshoch entfernt und notiert klar unter wichtigen gleitenden Durchschnitten.

Strategischer Schachzug

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Konkret geht es um das ehemalige Nikola-Werk in Coolidge sowie das frühere Hauptquartier und Entwicklungszentrum in Phoenix. Diese Standorte bringen erhebliche zusätzliche Flächen, vor allem für Fertigung und Lagerhaltung.

Was steckt dahinter? Diese Expansion scheint darauf abzuzielen, die Produktionshochlauf-Pläne von Lucid zu unterstützen. Man rüstet sich für den Lucid Gravity SUV und künftige Mittelklasse-Fahrzeuge. Die neuen Einrichtungen enthalten wichtige Ausrüstung für Fahrzeugentwicklung und Batterietests.

Wichtig dabei: Das Kerngeschäft, der Kundenstamm oder die Wasserstoff-Technologie von Nikola sind nicht Teil des Deals. Der Fokus liegt klar auf physischen Anlagen und Infrastruktur. Der Deal steht noch unter dem Vorbehalt der endgültigen Genehmigung durch das US-Insolvenzgericht.

Produkt-Offensive gestartet?

Parallel zur Übernahme gibt es Neuigkeiten zur Produktpalette. Lucid hat heute Details zum 2026er Lucid Gravity Grand Touring vorgestellt. Dieses Modell wird als luxuriöses, dreireihiges Elektro-SUV positioniert.

Zudem bekräftigte die Führung, dass man weiterhin plant, 2026 in den hart umkämpften Markt für mittelgroße Elektro-SUVs einzusteigen. Knackpunkt dürfte hier der anvisierte Preispunkt von rund 50.000 US-Dollar werden.

Personal-Aufstockung und Synergien

Was bedeutet das operativ? Lucid plant, über 300 ehemaligen Nikola-Mitarbeitern Jobangebote zu unterbreiten. Die gesuchten Profile reichen von Fertigungstechnik über Fahrzeugtests bis hin zu Softwareentwicklung und Lagerhaltung.

Das deutet auf eine unmittelbare Absicht hin, die neuen Anlagen zu nutzen und erfahrenes Personal zu integrieren. Die Unternehmensführung betont, dass der Erwerb der Assets im Einklang mit den bereits bestehenden Expansionsplänen in Arizona steht. Man sieht den Schritt als strategische Chance, um Produktions-, Lager-, Test- und Entwicklungskapazitäten effizient zu erweitern.

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