Trotz aktueller Umsatzeinbußen sichert sich das Technologieunternehmen zwei lukrative Projekte im Bereich elektronischer Kriegsführung mit positiven Zukunftsaussichten.


Die LS telcom AG expandiert im Bereich Electronic Warfare (EW) mit zwei bedeutenden Aufträgen aus der Golfregion. Das Unternehmen wird für einen Bestandskunden ein System-Upgrade durchführen und parallel ein neues Aufklärungs- und Abwehrsystem an einen Neukunden liefern. Das Gesamtauftragsvolumen beläuft sich auf über 6 Millionen Euro, was die steigende Relevanz militärischer Frequenztechnologien widerspiegelt. Die Projekte umfassen die Modernisierung bestehender EW-Infrastruktur, Integration von Jamming-Komponenten, Lieferung drohnenbasierter Aufklärungsplattformen sowie die Implementierung der Softwarelösung mySPECTRA for Defense.

Trotz dieser Erfolge verzeichnete LS telcom im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatzrückgang auf 36,9 Millionen Euro nach 41,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen weist eine Exportquote von 87% auf, was die starke internationale Ausrichtung belegt. Der EBITDA sank auf 3,5 Millionen Euro, während beim EBIT ein Verlust von 2,3 Millionen Euro zu verzeichnen war. Zu den wichtigen Bilanzkennzahlen zählen eine Eigenkapitalquote von 34,8%, eine Liquidität je Aktie von 1,22 Euro sowie eine nahezu stabile Mitarbeiterzahl von 288 Personen.

Strategische Weiterentwicklung im Verteidigungssektor

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LS telcom baut seine Position im Verteidigungssektor systematisch aus und profitiert von der zunehmenden Militarisierung des Frequenzspektrums. Mit Lösungen für elektronische Aufklärung und Gegenmaßnahmen adressiert das Unternehmen einen wachsenden globalen Sicherheitsbedarf. Die Technologie kommt bereits bei NATO-Streitkräften und in Australien zum Einsatz. Mit 13 internationalen Niederlassungen und Partnern in über 100 Ländern verfügt LS telcom über eine starke globale Präsenz, die weitere Wachstumschancen eröffnet.

Am 20. März 2025 fand die ordentliche Hauptversammlung von LS telcom als virtuelle Veranstaltung statt. Die Aktionäre beschlossen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, wählten die Baker Tilly GmbH & Co. KG zum Abschlussprüfer und billigten den Vergütungsbericht. Der festgestellte Jahresabschluss wies einen Bilanzverlust von 8,36 Millionen Euro aus, der gesetzlich vorgeschrieben vorgetragen werden muss.

Aktienkurs und Zukunftsaussichten

Die LS telcom-Aktie zeigt derzeit eine erhöhte Volatilität mit einem 30-Tage-Wert von 255,22%. Für die kommenden Jahre prognostizieren Analysten jedoch eine positive Ergebnisentwicklung. Während für 2025 ein Gewinn je Aktie von 0,06 Euro erwartet wird, soll dieser 2026 auf 0,17 Euro und 2027 weiter auf 0,26 Euro steigen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis soll sich dementsprechend von 74,33 im Jahr 2025 auf 15,38 im Jahr 2027 verbessern, was auf eine deutliche Ergebnisverbesserung hindeutet.

Die jüngsten Aufträge aus der Golfregion unterstreichen das Wachstumspotenzial im Bereich der elektronischen Kampfführung und könnten als Katalysator für die prognostizierte positive Geschäftsentwicklung dienen. Mit seiner Spezialisierung auf militärische Frequenztechnologien positioniert sich LS telcom in einem Marktsegment mit steigender globaler Nachfrage.

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