Lockheed Martin steht im Zentrum globaler Machtverschiebungen – und profitiert davon. Während neue Großaufträge die Auftragsbücher füllen, zeigen aktuelle Konflikte die Brisanz der Rüstungstechnologie. Doch wie nachhaltig ist der Aufschwung des US-Rüstungskonzerns?

Mega-Deal mit HIMARS-Systemen

Der US-Verteidigungsministerium hat einen gewaltigen Auftrag in Höhe von 740 Millionen Dollar an Lockheed Martin vergeben. Das Geld fließt in die Produktion der gefragten M142 HIMARS-Raketenwerfer, die spätestens bis Ende 2027 ausgeliefert werden sollen. Die mobilen Artilleriesysteme haben sich insbesondere im Ukraine-Krieg als gamechanger erwiesen – die Nachfrage boomt.

Interessant: Obwohl der genaue Abnehmer nicht genannt wird, läuft die Produktion bereits auf Hochtouren. Über das Foreign Military Sales-Programm beliefert Lockheed Martin zahlreiche internationale Kunden. Die HIMARS-Systeme entwickeln sich zum Verkaufsschlager im Portfolio des Rüstungsriesen.

F-35-Produktion: Europa will mehr Mitsprache

In einer strategischen Entscheidung verlagert Lockheed Martin Teile der F-35-Produktion nach Europa. Elf Kampfjets für Belgien sollen künftig im italienischen Cameri statt im texanischen Stammwerk gefertigt werden. Hintergrund ist der wachsende europäische Wunsch nach mehr Autonomie in der Rüstungsproduktion.

Für Lockheed Martin eine kluge Anpassung: Belgien ersetzt damit seine veralteten F-16-Maschinen und baut seine F-35-Flotte auf insgesamt 45 Jets aus. Der Konzern zeigt sich flexibel, um sich im umkämpften europäischen Markt zu behaupten.

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Geopolitische Brisanz: US-Radarsysteme zerstört

Die aktuelle Eskalation zwischen Indien und Pakistan hat direkte Auswirkungen auf Lockheed Martin. Bei Luftangriffen der indischen Luftwaffe wurden drei hochmoderne AN/TPS-77-Radarsysteme des US-Konzerns zerstört. Die Langstreckenradare waren ein zentraler Bestandteil der pakistanischen Luftüberwachung.

Der Vorfall zeigt die politische Sensibilität von Rüstungsexporten – und wie schnell US-Militärtechnik zwischen Fronten geraten kann. Gleichzeitig unterstreicht er die strategische Bedeutung von Lockheed Martins Produkten in globalen Konflikten.

Weitere Unternehmensentwicklungen

  • THAAD-Systeme: Lokale Produktion von Komponenten für das Raketenabwehrsystem in Saudi-Arabien im Rahmen von "Vision 2030"
  • Expansion in Florida: 140-Millionen-Dollar-Investition in eine neue Produktionsstätte für Trident-II-Raketen
  • Arbeitskämpfe: Seit 1. Mai streiken über 900 UAW-Mitglieder in Orlando und Denver wegen Tarifstreitigkeiten

Die Lockheed Martin-Aktie zeigt sich trotz der positiven Nachrichtenlage verhalten. Seit Jahresanfang verlor das Papier über 10 Prozent an Wert – ein Zeichen, dass Anleger die geopolitischen Risiken und Arbeitskonflikte nicht ignorieren. Bleibt die Frage: Kann der Rüstungsriese seine starke Marktposition in krisenhaften Zeiten weiter ausbauen?

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