Die Lithium Americas Aktie stürzte gestern um 7,2% auf 2,78 Dollar ab. Trotz positiver Entwicklungen im Flaggschiff-Projekt Thacker Pass lasteten gemischte Analystenbewertungen und die enttäuschenden Q2-Zahlen auf dem Titel.

Analysten-Zerrbild sorgt für Verwirrung

Gegenläufige Signale von der Wall Street befeuerten die Unsicherheit: National Bank Financial stufte die Aktie von "Strong Buy" auf "Hold" herab, während Cormark sie gleichzeitig zum "Moderate Buy" hochstufte. Diese widersprüchlichen Einschätzungen verunsicherten die Anleger und trieben die Verkäufe voran.

Die jüngsten Quartalszahlen vom 14. August wirken weiter nach. Das Unternehmen verzeichnete einen Verlust von 0,06 Dollar je Aktie und verfehlte damit die Erwartungen von 0,04 Dollar deutlich. Noch düsterer sieht die Prognose für das Gesamtjahr aus: Analysten erwarten nun einen Verlust von 0,12 Dollar je Aktie.

Thacker Pass: Lichtblick im Nebel?

Doch nicht alles läuft schlecht für Lithium Americas. Das Thacker Pass-Projekt in Nevada – die weltweit größte bekannte Lithium-Lagerstätte – macht konkrete Fortschritte. Die Tochtergesellschaft Lithium Nevada vergab einen lukrativen Auftrag zwischen 50 und 100 Millionen Dollar an CB&I für den Bau von 36 Lagertanks. Bechtel übernimmt das Projektmanagement.

Der Zeitplan bleibt ambitioniert: Noch im September soll die erste Stahlinstallation beginnen, die mechanische Fertigstellung der ersten Phase ist für Ende 2027 geplant. Das Projekt zielt darauf ab, eine wichtige inländische Quelle für batteriefähiges Lithiumkarbonat zu erschließen und die US-Abhängigkeit von kritischen Importmineralien zu verringern.

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Technisches Bild signalisiert Abwärtstrend

Das charttechnische Bild verdüstert sich: Mit dem Schlusskurs von 2,78 Dollar durchbrach die Aktie sowohl den 50-Tage-Durchschnitt (2,84 Dollar) als auch den 200-Tage-Durchschnitt (2,82 Dollar). Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend und die Marktkapitalisierung schrumpfte auf rund 680 Millionen Dollar.

Was kommt als Nächstes? Alle Augen richten sich auf die Q3-Zahlen, die voraussichtlich am 4. November veröffentlicht werden. Noch wichtiger könnte jedoch die erste Inanspruchnahme des 2,26 Milliarden Dollar-Darlehens des US-Energieministeriums werden, die für die zweite Jahreshälfte erwartet wird.

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