AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die weltweiten Lieferkettenprobleme und die
Folgen eines Produktrückrufs haben den Medizintechnikkonzern Philips
auch im Schlussquartal 2021 belastet. Vorläufigen
Berechnungen zufolge dürfte der Umsatz in dem Jahresviertel bei rund
4,9 Milliarden Euro herauskommen und damit rund 350 Millionen Euro
niedriger als zuvor prognostiziert, teilte das Unternehmen am
Mittwoch in Amsterdam mit. Auf vergleichbarer Basis sei dies ein
Rückgang zum Vorjahreszeitraum um rund 10 Prozent. Der bereinigte
Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Firmenwerte
(Ebita) dürfte 650 Millionen Euro erreichen. Zudem falle eine
Sonderbelastung an, die mit 420 Millionen Euro höher sei als zuvor
erwartet. Grund sind unter anderem höhere Rückstellungen im
Zusammenhang mit einem Rückruf bestimmter Beatmungsgeräte des
Konzerns.
Der Konkurrent von Siemens Healthineers hatte bereits
nach einem schwierigen dritten Quartal die Jahresprognose senken
müssen, doch selbst diese Ziele dürften nun wohl nicht erreicht
werden. So deutet sich für das Jahr 2021 ein Umsatz von 17,2
Milliarden Euro an, dies entspricht den Angaben zufolge auf
vergleichbarer Basis einem Minus von einem Prozent. Zuletzt hatte
das Management noch einen Anstieg im niedrigen einstelligen
Prozentbereich in Aussicht gestellt./tav/mis
ISIN DE0007236101 NL0000009538 DE000SHL1006
AXC0059 2022-01-12/07:43
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