LibreOffice: Neuer Datenschutz gegen Microsoft-Überwachung

LibreOffice startet seinen Gegenschlag gegen die Cloud-Zwänge der Tech-Giganten. Mit den jüngsten Updates 25.8 und 25.2.6 rüstet die kostenlose Office-Alternative massiv auf – vor allem beim Schutz persönlicher Daten.
Die Document Foundation setzt ein klares Signal: Während Microsoft und Co. ihre Nutzer in überwachte Cloud-Systeme drängen, bleibt LibreOffice konsequent bei lokaler Datenverarbeitung. Eliane Domingos, Vorsitzende der Stiftung, bringt es auf den Punkt: "Persönliche Informationen gehören dem Einzelnen – und nirgendwo anders hin."
Die neuen Funktionen treffen einen Nerv der Zeit. Immer mehr Unternehmen und Behörden suchen nach Alternativen zu den Datensammel-Strategien der großen Tech-Konzerne.
Automatischer Datenschutz beim Speichern
Das Herzstück der neuen Version: LibreOffice entfernt jetzt automatisch persönliche Daten aus Dokumenten. Autorennamen, Bearbeitungszeiten, Kommentar-Metadaten – alles verschwindet auf Wunsch beim Speichern.
Was ursprünglich in Version 24.8 eingeführt wurde, ist nun deutlich ausgereifter und einfacher zu bedienen. In den Sicherheitseinstellungen lässt sich die Funktion global aktivieren. Das Ergebnis: Keine peinlichen Versehen mehr, wenn vertrauliche Dokumente geteilt werden.
Der entscheidende Unterschied zu Microsoft Office? LibreOffice sammelt grundsätzlich keine Nutzerdaten. Keine Metriken, keine Diagnose-Informationen, keine Cloud-Verbindungen. Alles läuft lokal auf dem eigenen Rechner ab.
Sieben Wege zur perfekten Oberfläche
Doch nicht nur beim Datenschutz legt LibreOffice nach. Die Benutzeroberfläche wird so flexibel wie nie zuvor. Von der klassischen Symbolleiste bis zur modernen Ribbon-Ansicht im Microsoft-Stil – Nutzer haben die Wahl zwischen sieben verschiedenen Layouts.
Besonders praktisch: Der neue "Willkommen"-Dialog führt Einsteiger direkt zu den Anpassungsoptionen. Wer von Microsoft Office wechselt, findet sofort vertraute Bedienelemente. Langjährige Nutzer können ihre gewohnte Arbeitsumgebung beibehalten.
Das neue Farbsystem geht noch weiter: Eigene Farbschemata und sogar Hintergrundbilder machen den Arbeitsplatz zur persönlichen Angelegenheit.
30 Prozent schneller bei komplexen Dateien
Unter der Haube hat sich ebenfalls einiges getan. LibreOffice 25.8 öffnet besonders große und komplexe Dokumente bis zu 30 Prozent schneller als zuvor. Writer und Calc profitieren am meisten von den Optimierungen.
Auch die Kompatibilität zu Microsoft-Formaten wurde verbessert. DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien behalten ihre Formatierung besser bei – wichtig für Teams, die mit verschiedenen Office-Paketen arbeiten. Hinzu kommt Unterstützung für den PDF-2.0-Standard mit moderner AES-256-Verschlüsselung.
Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist
Der Timing könnte nicht besser sein. Während Microsoft seine Nutzer zunehmend in Abo-Modelle und KI-überwachte Cloud-Dienste drängt, bietet LibreOffice eine echte Alternative ohne versteckte Kosten oder Datensammelei.
Besonders Behörden und sicherheitsbewusste Unternehmen entdecken die Vorteile: Volle Kontrolle über die eigenen Daten, Unabhängigkeit von Tech-Konzernen und Unterstützung offener Standards wie dem Open Document Format.
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Die Strategie zahlt sich aus. Die LibreOffice-Community aus hunderten Entwicklern weltweit arbeitet bereits an weiteren Verbesserungen. Support für die aktuelle 24.8-Serie läuft noch bis Juni 2025.
Wer seine digitale Souveränität zurückgewinnen will, sollte einen Blick auf LibreOffice werfen. Kostenlos, transparent und ohne Überwachung – so geht Office heute.