Li Auto Aktie: Ungewisse Fahrtrichtung?

Li Auto schockt mit seiner Q3-Prognose und lässt Anleger ratlos zurück. Der chinesische Elektroauto-Pionier rechnet für das dritte Quartal mit nur 90.000 bis 95.000 ausgelieferten Fahrzeugen - das bedeutet einen dramatischen Rückgang von bis zu 41% im Vergleich zum Vorjahr. Die Umsatzprognose von 24,8 bis 26,2 Milliarden Yuan verfehlt die Analystenerwartungen von 41,15 Milliarden Yuan spektakulär.
Auch Q2 enttäuscht auf ganzer Linie
Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 zeigen bereits die Schwäche: Mit 111.074 ausgelieferten Fahrzeugen verfehlte Li Auto die Erwartungen von 121.826 Einheiten deutlich. Der Umsatz sank auf 30,25 Milliarden Yuan - ein Minus von 4,5% gegenüber dem Vorjahr und klar unter den prognostizierten 32,47 Milliarden Yuan.
Besonders bitter: Das bereinigte Nettoeinkommen je amerikanischer Hinterlegungsschein fiel auf 1,37 Yuan und verpasste die Analystenschätzung von 1,62 Yuan bei weitem. Der Free Cashflow rutschte tief ins Minus - mit negativen 3,84 Milliarden Yuan verschlechterte sich die Liquiditätslage dramatisch im Vergleich zu den negativen 1,85 Milliarden Yuan im Vorjahr.
Lichtblick bei der Marge
Einen kleinen Hoffnungsschimmer lieferte immerhin die Bruttomarge, die sich auf 20,1% verbesserte - ein Anstieg gegenüber den 19,5% im Vorjahresquartal. Die Fahrzeugmarge lag bei 19,4% und damit höher als die 18,7% des Vorjahres.
Doch kann dieser marginale Fortschritt die schwachen Auslieferungszahlen und düsteren Aussichten kompensieren? CEO Xiang Li versucht Zuversicht zu verbreiten und verweist auf den neuen Li i8, einen sechssitzigen Elektro-SUV, der seit August ausgeliefert wird. Das Fahrzeug soll mit seiner 720 Kilometer CLTC-Reichweite und dem 97,8 kWh Akku neue Maßstäbe setzen.
Cashflow-Probleme verschärfen sich
Die operative Cashflow-Entwicklung bereitet zusätzliche Sorgen: Li Auto verbrauchte im zweiten Quartal 3,0 Milliarden Yuan - eine massive Verschlechterung um 607% gegenüber dem Vorjahr. Hauptgrund waren erhöhte Zahlungen für Lagerbestände, was auf mögliche Absatzprobleme hindeutet.
Mit einer Cash-Position von 106,9 Milliarden Yuan verfügt das Unternehmen zwar noch über ausreichende Liquidität, doch der negative Trend beim Free Cashflow von 3,84 Milliarden Yuan lässt aufhorchen.
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